Thailand sperrt Strände wegen giftigen Quallen

Urlauber an der Westküste Thailands müssen beim Baden aktuell besonders vorsichtig sein. Laut übereinstimmenden Medienberichten werden an den Küsten der Andamanensee aktuell immer häufiger die hochgiftigen Quallen der Art Portugiesischen Galeere gesichtet. Da Stiche dieser Tiere sehr schmerzhaft sind und für Allergiker und Menschen mit geschwächtem Immunsystem sogar lebensbedrohlich sein können, hat die thailändische Regierung die Strände Nai Thon und Nai Yang im Nationalpark Sirinath auf der Halbinsel Phuket sogar geschlossen.
Grund für das vermehrte Auftreten der giftigen Tiere, die sich von den Meeresströmungen treiben lassen, war laut Medienberichten ein Sturm über dem Indischen Ozean. Obwohl Kontakt mit den Quallen für gesunde Menschen zwar extrem schmerzhaft jedoch ungefährlich ist, warnen die Behörden Urlauber aufs Schärfste, an den betroffenen Stränden an der Westküste Phukets zu schwimmen. Auch bei gestrandeten Quallen bleiben die Nesselzellen noch tagelang aktiv und können bei Hautkontakt zu starken Schmerzen führen.

Deutlich gefährlicher ist hingegen die Würfelquelle, deren Gift zu den stärksten im Tierreich zählt. Für Kinder ist ein Stich binnen Minuten tödlich. Es gibt jedoch auch Berichte von Todesfällen von Erwachsenen. So starben im Sommer 2015 eine deutsche Touristen und ihre thailändische Freundin beim Baden auf der Ferieninsel Koh Samui, da sie Warnschilder vor den hochgiftigen Nesseltieren offenbar übersehen oder ignoriert hatten. Wegen des vermehrten Auftretens gefährlicher Quallen wird das Baden einigen Küstenabschnitten des Staates in Südostasien immer wieder zeitweise verboten, was jedoch stets gut sichtbar ausgeschildert ist. Im Juli dieses Jahres sperrte Thailand einige Strände dagegen langfristig komplett zum Schutz der Natur, darunter die Insel Tachai im Similan Nationalpark.