Thailand will Bargeld bei Einreise mit Touristenvisum sehen

Urlauber, die derzeit an verschiedenen Grenzübergängen in Thailand sowie auf Bangkoks Flughäfen mit einem Touristenvisum einreisen wollen, müssen damit rechnen, umgerechnet etwa 516 Euro in bar vorzuzeigen. Wie das Onlinemagazin Thaivisa am Montag mitteilte, existiert zwar kein Gesetz, das vorschreibt, eine entsprechende Geldmenge mit sich zu führen, allerdings wurde das in den vergangenen Tagen immer wieder beobachtet. Mit dieser Maßnahme soll die Zuwanderung illegaler Arbeitskräfte verhindert werden. (Stand: 18. Juli 2017)
Thaivisa zufolge betrifft es gerade hauptsächlich Reisende, die an den Airports Suvarnabhumi und Don Mueang in Bangkok unterwegs sind. Betroffene Touristenvisum-Inhaber tauschten sich danach über diverse Social-Media-Netzwerke über die neuen Kontrollen aus. Wer demnach nicht 20.000 Baht in bar vorzeigen konnte, dem wurde die Einreise verweigert. Das Onlinemagazin berichtete zudem von einem Fall, in dem ein Tourist seine Hotelbuchung, das Weiterflugticket sowie sein Bankguthaben vorweisen konnte und dennoch an der Grenze aufgehalten wurde. Laut Thaivisa müssen auch ED-Visa-Inhaber damit rechnen, eine größere Summe Bargeld vorzuzeigen.

Den thailändischen Behörden gehe es wohl in erster Linie darum, sicherzustellen, dass Touristen in Thailand ihren Lebensunterhalt selbst bestreiten können. In diesem Zusammenhang sollen auch illegale Zuwanderer, die im Land arbeiten wollen, enttarnt werden. Dies betreffe jedoch hauptsächlich Thailands Nachbarländer.

Weil der Tourismus hier in den letzten Jahren stetig wächst, können Urlauber ab 50 Jahren ab dem 1. August 2017 ein mehrjähriges Visum beantragen. Diese Einreisegenehmigung kann erst einmal für fünf Jahre ausgestellt werden. Eine Verlängerung um weitere fünf Jahre ist möglich.