Überschwemmungen in Südafrika: Provinz KwaZulu-Natal schwer betroffen

Die südafrikanische Provinz KwaZulu-Natal hat derzeit mit starken Regenfällen zu kämpfen. Wie aus aktuellen Medienberichten hervorgeht, ist vor allem die Großstadt Durban an der Ostküste von schweren Überschwemmungen heimgesucht worden. Hunderte Menschen wurden evakuiert.
Notfall- und Katastrophenteams mussten in den vergangenen Tagen auf zahlreiche Verkehrsunfälle reagieren. Allerdings seien immer noch einige Fahrer fahrlässig und versuchen trotz Hochwasser sowie Warnungen überschwemmte Straßen zu passieren. Reisende, die mit einem Mietwagen unterwegs sind, sollten sich aktuell auf unpassierbare Straßen, Verkehrsbeschränkungen, Überschwemmungen und Erdrutsche einstellen. Laut Medienberichten ist die N2-Autobahn in Zinkwazi, nördlich von Durban seit dem 16. Mai teilweise gesperrt.

In der Großstadt am Indischen Ozean sind binnen 24 Stunden mehr als zehn Zentimeter Regen pro Quadratmeter gefallen. Zudem mussten 200 Menschen in Mzingwenya in der Nähe der Richards Bay vorsorglich evakuiert werden. In den Gemeinden uMzumbe, uMdoni sowie uMuziwabantu wurden mehrere Häuser zerstört. Im uGu-Bezirk stehe laut Medienberichten kein Einziges mehr.

Dem KZN Cooperative Governance and Traditional Affairs Department (COGTA) zufolge, das für Katastrophenvorsorge und -management verantwortlich ist, wurde das extreme Wetter durch eine Kaltfront in den vergangenen Tagen verursacht. Das Auswärtige Amt gab bislang noch keine Reisewarnung für die Provinz KwaZulu-Natal heraus. Doch nicht nur die Ostküste Südafrikas hatte in den vergangenen Tagen mit schweren Regenfällen zu kämpfen, auch in Kanada waren mehr als 120 Gemeinden in Quebec von heftigen Überschwemmungen heimgesucht worden. Mehrere Städte mussten sogar den Notstand ausrufen – unter anderem auch Montreal. Laut Medienberichten verzeichnete die Stadt Rigaud die größten Schäden.