Überschwemmungen in Kanada: Montreal ruft Notstand aus

Heftige Regenfälle haben den Osten Kanadas heimgesucht. Wie aus aktuellen Medienberichten hervorgeht, sind mehr als 120 Gemeinden in der Provinz Quebec von schweren Überschwemmungen betroffen. Mehrere Städte mussten sogar den Notstand ausrufen – unter anderem auch Montreal.
Laut Medienberichten ist die Stadt Rigaud am schwersten vom Hochwasser betroffen. Die Straßen seien nur noch mit dem Boot passierbar. Der Bürgermeister Hand Gruenwald Junior erklärte, dass einige Viertel komplett evakuiert werden mussten. In der Stadt Gatineau sieht es ähnlich aus. Allerdings spricht man hier von einer historischen Überschwemmung, die es in dieser Region so noch nie gegeben habe. In der Großstadt Montreal soll der Notstand noch bis zum kommenden Wochenende gelten, heißt es seitens des Bürgermeisters Denis Coderre. Am vergangenen Samstag waren bereits 450 Soldaten im Einsatz. Tausende Menschen mussten ihre Häuser verlassen.

Grund für die Überschwemmungen sind Medienberichten zufolge Dauerregen und übervolle Flüsse durch Schneeschmelze, die nördlich von Kanadas Hauptstadt Ottawa zur Flutkatastrophe geführt haben. Es seien etwa 2.500 Wohnungen durch das Hochwasser beschädigt worden. Doch noch hat die Flut ihren Scheitelpunkt nicht erreicht, so die Tagesschau.

Nicht nur Kanada ist von schweren Überschwemmungen betroffen, auch andere Regionen der Welt kämpften in der Vergangenheit mit heftigen Regenfällen. Neben Neuseeland und Australien kam es auch in Kolumbien zu sintflutartigen Niederschlägen, die Anfang April dieses Jahres einige Schlammlawinen ausgelöst hatten. In Peru führte Hochwasser zu massiven Problemen mit der Wasserversorgung.