Corona-Maßnahmen: Ungarn weitet Maskenpflicht aus

In Ungarn herrschen künftig strengere Vorgaben für gastronomische Betriebe sowie eine umfassendere Maskenpflicht. Ministerpräsident Viktor Orban will mit den strengeren Maßnahmen die weitere Verbreitung des Coronavirus eindämmen, dessen Fallzahlen zuletzt stark angestiegen waren. Zudem bleiben die ungarischen Grenzen für Ausländer weiterhin geschlossen.
Für Restaurants und Bars in Ungarn gilt von nun an eine Sperrstunde um 23 Uhr, wie aus einem auf Facebook veröffentlichen Video des Ministerpräsidenten hervorgeht. Des Weiteren muss nun an mehr öffentlichen Orten ein Mund-Nase-Schutz getragen werden. Bislang galt die Maskenpflicht nur für öffentliche Verkehrsmittel sowie im Handel, ab sofort wird sie auf Kinos, Theater, Amtsgebäude sowie Gesundheitseinrichtungen ausgeweitet. Darüber hinaus hält Ungarn die Grenzen für Ausländer weiterhin geschlossen. Seit dem 1. September lässt das Land keine internationalen Besucher mehr einreisen. Die Maßnahme war zunächst für einen Monat anberaumt, gilt nun aber auch über den September hinaus.
 
Ungarn verzeichnete zuletzt stark ansteigende Infektionszahlen mit dem Coronavirus, derzeit beläuft sich die Inzidenz landesweit auf rund 42 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner. Als einer der Hotspots gilt die Hauptstadt Budapest, welche am 16. September vom Robert Koch-Institut als Risikogebiet eingestuft wurde. In der Folge erließ das Auswärtige Amt eine Reisewarnung für die Region.