Unwetter in Spanien: Heftige Regenfälle sorgen für Verkehrsbehinderungen

Seit mehreren Tagen erlebt Spanien extreme Wetterbedingungen mit anhaltendem Starkregen und Schneefällen. Besonders stark betroffen sind auf dem spanischen Festland die Regionen Valencia, Castellón, Málaga und die Costa del Sol, wo zeitweise die höchste Unwetterwarnstufe galt. Auch auf den Kanarischen Inseln gab es Überflutungen, insbesondere auf Gran Canaria.
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Heftige Unwetter in Spanien führen zu Überschwemmungen, Verkehrschaos und Sturmwarnungen (Symbolfoto).
In der Stadt Valencia und den angrenzenden Regionen Castellón und Alicante sorgten heftige Regenfälle für Überschwemmungen. Besonders betroffen war Castellón, wo Straßen unpassierbar und zahlreiche Gebäude beschädigt wurden. Auch in Andalusien kam es zu schweren Unwettern. In Málaga und Ronda wurden Straßen gesperrt, die lokalen Behörden gaben die höchste Unwetterwarnstufe aus. An der Costa del Sol kam es zu Sturmfluten und hohen Wellen, welche auch die dortigen Strände stark beschädigten. Die Stadtverwaltung rief die Bevölkerung auf, unnötige Fahrten zu vermeiden und in sicheren Gebäuden zu bleiben. Der staatliche Wetterdienst Aemet warnte vor weiteren Niederschlägen von bis zu 200 Litern pro Quadratmeter in den kommenden Tagen.

Schneefälle und Verkehrsbehinderungen im Landesinneren

Neben dem starken Regen führten heftige Schneefälle in den Bergregionen Nordspaniens zu erheblichen Verkehrsbehinderungen. In der Provinz León und in den Pyrenäen fielen bis zu 50 Zentimeter Neuschnee. Mehrere Straßen mussten gesperrt werden, der Bahnverkehr war zeitweise unterbrochen. Auch der Flugverkehr war betroffen: Mehrere Verbindungen von und nach Madrid wurden gestrichen oder hatten erhebliche Verspätungen. Die Unwetter trafen darüber hinaus die Kanarischen Inseln, wo ebenfalls starke Regen- und Schneefälle zu Behinderungen im Reiseverkehr führten.

Ausblick auf die kommenden Tage

Laut Wetterprognosen soll die instabile Wetterlage noch bis zum Ende der Woche andauern. Der Schwerpunkt der Niederschläge wird sich voraussichtlich weiter in den Westen Andalusiens und an die Straße von Gibraltar verlagern. Die Behörden raten Einheimischen und Reisenden in den betroffenen Regionen weiterhin zur Vorsicht, insbesondere in den Küstenregionen und in bergigen Gebieten.