USA: Einreisegenehmigung ESTA wird teurer

Wer im Rahmen des Visa Waiver-Programms ohne Visum in die USA einreisen möchte, muss für den ESTA-Antrag eine höhere Gebühr zahlen. Die Preiserhöhung gilt seit dem 26. Mai und beträgt sieben US-Dollar. Über das ESTA-System wird die Berechtigung von Geschäftsreisenden wie Touristinnen und Touristen zur visumfreien Einreise geprüft.
Dass die Gebühren für die ESTA-Beantragung steigen würden, war bereits seit Januar 2020 klar. Der Kongress hatte der Tourismusmarketingagentur Brand USA damals mit dem „Brand USA Extension Act“ die Finanzierung bis 2027 zugesichert. Am 24. Mai dieses Jahres wurde von der Zoll- und Grenzschutzbehörde CBP im Amtsblatt der US-Regierung das Inkrafttreten der Gebührenerhöhung von 14 auf 21 US-Dollar ab dem 26. Mai verkündet. Der Preis setzt sich aus zwei Bestandteilen zusammen, vier Dollar stellen die reine Bearbeitungsgebühr dar, die Gebühr für den eigentlichen Antrag beträgt nun 17 US-Dollar. Vorher waren dafür nur zehn Dollar verlangt worden. Eine ESTA-Genehmigung ist zwei Jahre lang gültig. Vor der Preiserhöhung ausgestellte Genehmigungen behalten ihre Gültigkeit bis zu ihrem Ablaufdatum.

ESTA berechtigt zur visumfreien Einreise

Die ESTA-Gebühren sollen dabei helfen, die Kosten für die Bewerbung der USA als Reiseland zu stemmen und fließen daher zu großen Teilen in Brand USA. Wenn dem ESTA-Antrag zugestimmt wurde, können die betreffenden Personen ohne Visum für maximal 90 Tage zu touristischen oder geschäftlichen Zwecken in die Vereinigten Staaten einreisen. Eine ESTA-Genehmigung können Staatsbürgerinnen und Staatsbürger aus 40 Ländern, die am Visa Waiver-Programm teilnehmen und zu denen auch Deutschland zählt, beantragen. Nach der Antragstellung dauert es in der Regel nicht länger als 24 Stunden, bis über das Anliegen entschieden wurde. Dennoch empfiehlt es sich, die Genehmigung nicht später als drei Tage vor der Abreise zu beantragen.

Benötigte Daten und Dokumente

Um sich für eine ESTA-Genehmigung registrieren zu dürfen, müssen Reisende über einen für die Dauer des Aufenthalts gültigen elektronischen Reisepass verfügen. Neben Angaben über Name, Geburtsdatum oder Staatsangehörigkeit werden auch Fragen zum Arbeitgeber oder zu Notfallkontakten gestellt. Mindestens der erste Aufenthaltsort in den USA sollte zudem vor der Reise bekannt sein und im Antrag angegeben werden. Voraussetzung für eine ESTA-Genehmigung ist ferner ein Rückflug- oder Weiterreiseticket, das nicht nach Kanada, Mexiko oder in Karibikstaaten führt. Wenn der Antrag abgelehnt wurde, müssen Reisende zwingend ein Visum zur Einreise beantragen. Darüber hinaus weist die US-Botschaft in Deutschland darauf hin, dass die ESTA-Genehmigung nur den Reiseantritt per Flugzeug oder Schiff erlaubt und keine Einreisegarantie darstellt. Die Erlaubnis zur Einreise erteilen in allen Fällen erst die Zoll- und Grenzschutzbeamten.