Auswärtiges Amt warnt vor West-Nil-Fiber im Mittelmeerraum

Rund um das Mittelmeer treten in diesem Sommer vermehrt Fälle des West-Nil-Fiebers auf. Wie das Auswärtige Amt (AA) berichtet, wurden aus einer ganzen Reihe an Mittelmeeranreiner- und Balkanstaaten im Sommer 2018 deutlich mehr Infektionen durch die Virus-Krankheit gemeldet als noch 2017. Kranke Personen sind nicht ansteckend, die Infektion erfolgt durch überwiegend tagaktive Mücken. Das AA rät daher zu Schutzmaßnahmen gegen Insektenstiche.
Laut den Reise- und Sicherheitshinweisen des AA wurde eine deutliche Zunahme der West-Nil-Infektionen in Griechenland, Italien, Kosovo, Portugal, Rumänien, Serbien und Ungarn registriert. Spiegel Online (SPON) berichtet, dass die EU-Seuchenschutzbehörde auch aus Frankreich West-Nil-Fieber-Infektionen gemeldet hat. Da es gegen das weltweit verbreitete Virus keine Impfung gibt, rät das AA zu entsprechenden Schutzmaßnahmen vor Insektenstichen, etwa das Tragen körperbedeckender heller Kleidung (lange Hosen, lange Hemden) sowie die Nutzung von Insektenschutzmitteln.

Die tatsächliche Infektionszahl dürfe laut SPON noch deutlich über den behördlichen Angaben liegen, denn die das West-Nil-Fieber äußert sich in den meisten Fällen durch harmlose Symptome wie Kopf- und Gliederschmerzen, geschwollene Lymphknoten und Fieber. Bei etwa einem Drittel der Infizierten kommt es zu einem Hautausschlag an Brust, Rücken und Armen. In seltenen Fällen kann das West-Nil-Fieber auch zu einer Hirnhautentzündung führen. Das West-Nil-Fieber ist weltweit verbreitet und wurde auch schon im vergangenen Jahr in Griechenland beobachtet.