Zyklon Gita hält Kurs auf Neuseeland

Nachdem Zyklon Gita am Wochenende mit mehr als 230 Kilometern pro Stunde über Tonga hinweggefegt ist, müssen sich die nächsten Länder auf stürmisches Wetter einstellen. Während der Wirbelsturm laut Vorhersagen des Joint Typhoon Warning Centers Neukaledonien offenbar nur streifen wird, nimmt Gita anschließend Kurs in Richtung Neuseeland.
Obwohl Zyklon Gita Neukaledonien deutlich verpassen wird, müssen die französischen Inseln am Freitag mit kräftigem Wind von teils mehr als 80 Kilometer pro Stunde rechnen. Danach soll sich der Wirbelsturm über der offenen Tasmansee austoben, und bis Montag zum Tropensturm herabgestuft werden. Dieser könnte jedoch – je nach Wettermodell – am Mittwochmorgen, 21. Februar (Ortszeit) mit Windgeschwindigkeiten von mehr als 120 Kilometern pro Stunde auf die Nordinsel Neuseelands treffen. Damit wären die Überreste von Zyklon Gita noch deutlich stärker als Zyklon Mehi, der Ende Januar die Westküste der Südinsel Neuseelands verwüstet hatte.

Ganz anders sieht es derzeit in Südafrika aus, wo in Kapstadt nach einer monatelangen Dürre das Wasser knapp wird. Am Dienstag hatte die Regierung deshalb den nationalen Katastrophenfall ausgelöst. Bürger dürfen aktuell täglich maximal 50 Liter Wasser verbrauchen. Zum Vergleich: In Deutschland liegt der durchschnittliche Verbrauch bei 120 Litern am Tag. Dennoch droht laut Tagesschau Anfang Juni die komplette Abschaltung der Wasserversorgung. Nur wenn es gelänge, den täglichen Verbrauch der Stadt von derzeit 526 Millionen Liter auf unter 450 Millionen Liter zu senken, könnte dies noch abgewendet werden. Im Vorjahr benötige Kapstadt noch 830 Millionen Liter Wasser am Tag.