
Vor einem Besuch an der Mosel lohnt es sich nachzuschauen, ob ein „Tag der offenen Weinkeller“ ansteht. Ein Besuch gewährt einen interessanten Blick hinter die Kulissen der Winzerwelt.
Gelegen zwischen sattgrünen Weinbergen, gespickt mit mittelalterlichen Bauten und ganz viel Platz für Rad- und Wandertouren: Die Mosel ist nach dem Rhein die wichtigste Schifffahrtsstraße Deutschlands und heißt Urlauber mit einer breiten Palette an Aktivitäten willkommen. Hier finden sowohl Sport- als auch Kultur- und Weinbegeisterte genau das Richtige für einen rundum gelungenen Urlaub. Gerade für Wanderfreunde ist die Region ein einziges Paradies: Ob rauf auf die Weinberge, am Fluss entlang oder durch charmante Täler und Gässchen – jede Tour hält ihre eigenen Besonderheiten bereit.
Nach einem ereignisreichen Urlaubstag haben Reisende an der Mosel unendliche Möglichkeiten, diesen genussvoll ausklingen zu lassen. Deutschlands älteste Weinregion diente schon vor über 2.000 Jahren Römern und Kelten als Anbaugebiet, was sich nicht nur in zahlreichen Museen, sondern auch durch die dicht bepflanzten Steillagen entlang des Flusses äußert. Ob Weinverkostung direkt beim Winzer, mit Blick auf das idyllische Bergpanorama, oder Einkehr in einem der gemütlichen Restaurants, die mit regionalen Köstlichkeiten und heimeliger Gastfreundschaft auftrumpfen – hier lässt es sich leben!
Die Region besticht mit ihren charmanten Wanderwegen, ob durch verschlafene Orte, an der Mosel entlang oder hoch oben zwischen den Reben an Steilhängen. Verschiedene Routen gibt es für alle Schwierigkeitsstufen. Besonders empfehlenswert ist beispielsweise der Apolloweg. Mit seiner Verlängerung in das Naturschutzgebiet „Brauselay“ (Cochem-Cond) bietet der Weg faszinierende Einblicke in die traumhafte Landschaft mit all ihrer Flora und Fauna, gewaltigen Felsen und entspannten Weinbergterrassen, die sich ideal für eine Pause eignen. Hier können sich Wanderer mit regionalen Köstlichkeiten stärken und sich das ein oder andere Glas Wein genehmigen. Außerdem hält die Strecke verschiedene Sehenswürdigkeiten, wie die Pfarrkirche St. Martin und die Wallfahrtskapelle St. Maria und Maria Magdalena, bereit.
Durch das optimale Klima für den Weinanbau ist das übergeordnete Thema der Region natürlich ihr köstlicher Wein. Bei einer Pauschalreise an die Mosel darf deswegen ein Besuch auf einem Weingut nicht fehlen. Insgesamt werden in der Region 1.5 Millionen Hektoliter Wein produziert, von denen zwei Drittel direkt vor Ort genossen werden, während ein Drittel in die Welt exportiert wird. Die Weinregion ist besonders für ihren Riesling bekannt, der mittlerweile als eine der besten Weißweinsorten der Welt bezeichnet wird. Dieser kann am besten bei einer geführten Weintour oder auf den zahlreichen Weinfesten und –märkten verkostet werden.
Die im Südwesten Deutschlands liegende Region Mosel befindet sich 98 Meter über dem Meeresspiegel, was sich insofern auf das Klima auswirkt, als dass es gemäßigt und warm ist. Der Juli ist mit 18 Grad im Durchschnitt der wärmste Monat und eignet sich daher für Wanderungen und Radtouren. Viele Reisende bevorzugen allerdings den Spätsommer, da sich zu dieser Zeit bereits einige Blätter verfärbt haben und so ein farbenfrohes Spektakel abgeben, das man gesehen haben muss. Aber auch die Frühlingsmonate April und Mai eignen sich schon für eine Reise an die Mosel – zum Beispiel kann die Region dann ganz hervorragend per Schiff entdeckt werden.
✓ Der Juli ist mit 18 Grad Durchschnittstemperatur der wärmste Monat.
✓ Der Spätsommer verwandelt die Region in ein wahres Farbspektakel.
✓ Der Frühling lockt bereits mit milden Temperaturen.