Ägypten: Auswärtiges Amt rät von E-Visum ab

Reisende mit dem Ziel Ägypten sollten vorerst das altbekannte Visum on Arrival am Flughafen nutzen und nicht online ein E-Visum beantragen. Wie das Auswärtige Amt  (AA) auf seiner Website mitteilt, kann es passieren, dass das System Visaanträge bei Rechtschreibfehlern oder zu langen Namen automatisch ablehnt. Die Gebühr von 25 US-Dollar wird in diesem Falle nicht erstattet, ein Beschwerdemechanismus sei ebenfalls nicht vorhanden.
Erst im Dezember hatte Ägypten die Einreisebestimmung um das E-Visum erweitert. Durch ein Internet-Portal zur Visavergabe sollte Urlaubern die Einreise in das nordafrikanische Land vereinfachen. Nun hat es jedoch offenbar den gegenteiligen Effekt. Daher rät das AA aktuell von einem Onlineantrag ab. Stattdessen kann das Visum weiterhin bei der ägyptischen Botschaft in Berlin und den Generalkonsulaten in Frankfurt und Hamburg oder direkt bei Ankunft am Flughafen beantragt werden. Reisende sollten jedoch beachten, dass sich auch die Einreisebestimmungen für ein Visum on Arrival geändert haben.

Wer mit einem Personalausweis statt eines Reisepasses nach Ägypten möchte, benötigt seit Jahresbeginn zwei statt bisher nur einem biometrischen Passfoto. Neben dem Visum erhält der Reisende zusätzlich eine spezielle Einreisekarte. Das AA weist zudem darauf hin, dass der Personalausweis in Ägypten nicht überall anerkannt wird, etwa bei Abhebungen von Überweisungen über Western Union.