Asien: Dengue-Fieber auf dem Vormarsch

Reisende in Asien müssen in diesem Jahr verstärkt auf Schutz vor Stechmücken achten. Grund sind die laut Centrum für Reisemedizin (CRM) stark angestiegen Infektionsraten mit Dengue-Fieber in Südostasien. Besonders in Sri Lanka, Thailand und Vietnam haben sich deutlich mehr Menschen angesteckt als noch im Vorjahr.
Mit mehr als 11.000 gemeldeten Fällen seit Jahresbeginn beklagt Thailand laut CRM die schlimmste Dengue-Welle seit über 20 Jahren. Die meisten Infektionen wurden laut CRM in Bangkok sowie der Provinz Chiang Mai im Norden des Landes gemeldet. Im benachbarten Vietnam haben sich bereits rund 30.000 Personen mit dem Dengue-Virus angesteckt. Auch auf der anderen Seite des Golfs von Bengalen macht die Fieberkrankheit den Menschen zu schaffen. So vermeldet Sri Lanka mit fast 62.000 Dengue-Fällen seit Jahresbeginn bereits mehr Infektionen als im gesamten Vorjahr. Durch heftige Regenfälle im Mai wird zudem eine weitere Zunahme befürchtet. Am stärksten betroffen ist die Westprovinz mit den Verwaltungsdistrikten Colombo, Gampaha und Kalutara.

Generell warnt das CRM auch in Indien, Laos, Neukaledonien und den Philippinen vor einer erhöhten Infektionsgefahr mit Dengue. Die Viruskrankheit mit grippeähnlichen Symptomen wird von tagaktiven Stechmücken übertragen, weshalb Reisende unbedingt auf ausreichenden Schutz vor Stichen achten sollen. Gleiches gilt auch für den Süden Afrikas, wo in diesem Jahr vermehrt Malaria ausgebrochen ist. Selbst der Kruger-Nationalpark warnt Besucher vor einem erhöhten Ansteckungsrisiko.