Bali: Flughafen nach Ascheaustritt am Vulkan Mount Agung geschlossen

Auf der Urlaubsinsel Bali sorgt der brodelnde Vulkan Mount Agung jetzt für akute Gefahr. Am 25. November ist es zum Austritt einer kilometerhohen Aschewolke gekommen, die den Flugverkehr weiterhin massiv beeinträchtigt. Es herrscht wieder Alarmstufe Rot und die Sperrzone um den Berg wurde auf zehn Kilometer erweitert.
Wie das Auswärtige Amt (AA) mitteilt, bestehen aktuell keine Beeinträchtigungen außerhalb des Umkreises von zehn Kilometern rund um den Krater. Die Flughäfen Lombok und Surabaya sind geöffnet, der Airport Denpasar bleibt jedoch zunächst bis Mittwoch, 29. November, um 7 Uhr morgens geschlossen. Abhängig von der Wanderung der Aschewolke muss aber mit weiteren Sperrungen beziehungsweise auch mit Flugstreichungen gerechnet werden. Das AA empfiehlt Reisenden, sich mit ihren Fluggesellschaften und Reiseunternehmen in Verbindung zu setzen.

Laut dem Newsblog Vulkane.net ist die vier Kilometer hohe Aschesäule über dem Gunung Agung, wie er in der Landessprache genannt wird, in der Nacht zum Montag etwas zurückgegangen. Dafür liegt nun ein roter Lichtschimmer über dem Berg – ein Anzeichen für den Aufstieg von Magma. Vulkanologen befürchten demnach einen Blow, eine Explosion im Innern der Eruptionswolke. Bereits seit Mitte September hatte der Mount Agung wieder vulkanische Aktivität gezeigt. Die höchste Alarmstufe vier war schon zuvor einmal ausgelöst, kurz darauf jedoch wieder zurückgenommen worden.