Australien: Rockhampton kämpft mit Überschwemmungen

Mehr als eine Woche nach Zyklon Debbie, der im Norden von Queensland wütete, ist nun auch die über 1.000 Kilometer entfernte Stadt Rockhampton von schweren Überschwemmungen betroffen. Wie die Onlineausgabe von BBC News am Donnerstag berichtete, stieg der Pegel des Fitzroy Rivers auf 8,75 Meter und trat schließlich über die Ufer. Mehr als 200 Häuser stehen nun unter Wasser.
Trotz der vielen bereits vorher installierten Dämme wurden unzählige Gebäude und Straßen überschwemmt. Aufgrund des Hochwassers musste auch der Flughafen Rockhampton am 5. April schließen (alle Zeitangaben sind Ortszeiten). Betroffene werden gebeten, sich mit der jeweiligen Airline in Verbindung zu setzen und ihre Flüge auf den Airport in Gladstone umzubuchen. Mithilfe eines Bustransfers können Passagiere kostenlos zwischen beiden Städten hin- und herpendeln. Dieser Service wird bis 14. April angeboten, heißt es seitens des Flughafens in Rockhampton.
 
Laut Aussagen des Stadtrats Tony Williams, bleibt der Fluss Fitzroy River mindestens einen Tag auf dieser Höhe. Zudem denkt er, dass es für Unternehmen bis zu zwei Jahre dauern kann, bis sie sich von der Flut wieder erholt haben. Für viele Geschäfte ist es der „Nagel im Sarg“, sagte er. Warum Rockhampton, das ebenfalls in Queensland liegt, erst jetzt von Überschwemmungen heimgesucht worden ist, liegt daran, dass die Großstadt einige Kilometer stromabwärts liegt.
 
Der Tropensturm Debbie traf bereits am Dienstag vergangener Woche auf die nördliche Küste Queenslands und richtete massive Schäden an. Der Ausläufer des Zyklons hat nun auch in Neuseeland für großflächige Überschwemmungen gesorgt. Hunderte Häuser in der Ortschaft Edgecumbe stehen unter Wasser.