Indien: Goa will Strandpartys verbieten

Urlauber im indischen Goa müssen in den kommenden Monaten mit einem härteren Durchgreifen der Sicherheitsbehörden rechnen. Wie das Branchenmagazin FVW auf seiner Website berichtet, hat die neu gewählte Regierung des Bundesstaats schärfere Kontrollen des Nachtlebens angekündigt. Neben Drogenkonsum und Prostitution soll auch verstärkt gegen illegale Partys vorgegangen werden.
Davon betroffen sind laut FVW besonders Tanzveranstaltungen an den vielen Stränden des Bundesstaates im Südwesten Indien. Diese sind vor allem während der Wintermonate das Ziel Zehntausender Touristen. Zwar gäbe es bereits seit Jahren ein Verbot für Feiern unter freiem Himmel nach 22 Uhr, dieses soll aber künftig deutlich strenger kontrolliert und durchgesetzt werden, so ein Polizeisprecher. Insgesamt verzeichnet Goa jährlich rund vier Millionen Touristen.

In ganz Indien kommt es hingegen auch weiterhin zu Engpässen bei der Bargeldversorgung. Im Kampf gegen Steuerhinterziehung und Korruption hatte die Regierung in Neu-Delhi Anfang November 2016 alle 500- und 1.000-Rupien-Scheine überraschend für ungültig erklärt. Wer seine Geldbestände in neue Scheine umtauschen wollte, musste diese bei einer Bank anmelden und somit auch den Steuerbehörden offenlegen.