Corona-Maßnahmen in Portugal: Ausnahmezustand und Ausgangssperre

Seit dem vergangenen Wochenende gilt ganz Portugal seitens des Robert Koch-Instituts als Corona-Risikogebiet. Auch innerhalb des Landes werden strengere Maßnahmen eingeführt, um der Pandemie Herr zu werden. So gilt in Portugal der Ausnahmezustand. Wie in anderen europäischen Ländern gibt es nun auch hier eine nächtliche Ausgangssperre.
An Wochentagen gilt die Ausgangssperre von 23 Uhr am späten Abend bis morgens 5 Uhr. An Wochenenden geht Portugal noch strikter vor als andere Staaten: Bereits ab 13 Uhr soll das Haus nicht mehr verlassen werden. Auch samstags und sonntags gilt die Sperre bis 5 Uhr morgens. Die Maßnahme soll zunächst bis zum 23. November in Kraft bleiben. Sie gilt in insgesamt 121 Gemeinden inklusive Porto und der Hauptstadt Lissabon.

Wegen der rasant ansteigenden Infektionszahlen gilt Portugal derzeit als Risikogebiet mit einer aktiven Reisewarnung des Auswärtigen Amtes. Ausgenommen sind lediglich die portugiesischen Inseln der Azoren sowie Madeira. Neben Portugal sind nächtliche Ausgangssperren derzeit unter anderem in Italien, Slowenien, Tunesien und Teilen Spaniens aktiv. Auf Mallorca wurden die Anti-Corona-Maßnahmen mitsamt des Ausgangsverbots erst am vergangenen Freitag verlängert und gelten nun vorerst bis zum 22. November.