Thailand: Anmeldepflicht für Taucher via App

Zum Schutz der für den Tourismus so wichtigen Unterwasserwelt will Thailand die Zahl der Taucher besser überwachen und kontrollieren. Wie lokale Medien am Mittwoch berichteten, plant die Regierung ab Oktober eine Registrierungspflicht für alle Tauchbasen in der Andamanensee. Dies wird über eine App möglich sein, die speziell für die Nationalparks entwickelt wird.
Die Software soll pünktlich zum Start der touristischen Hochsaison Anfang Oktober fertig sein und gehört zum sogenannten Projekt „Nationalpark 4.0“. Durch die Nutzung neuer Technologien soll das Management der Naturreservate effektiver werden. Mit der Reservierungspflicht für Taucher soll etwa besser kontrolliert werden, dass einzelne Seegebiete nicht überlaufen werden. Dies war bisher häufig der Fall und schadet laut Behörden der Umwelt.

Genau aus diesem Grund schließen auf der Insel Phuket von Mitte Mai bis Mitte Oktober sämtliche Nationalparks komplett. In der fünfmonatigen Pause soll sich die Tier- und Pflanzenwelt der Meere wieder von den Touristenströmen erholen können. Beamte der Parkverwaltung kontrollieren in dieser Zeit, dass Taucher nicht heimlich in den Gebieten unterwegs sind. Auch die Maya-Bucht auf der Insel Ko Phi Phi Leh wird geschlossen. Hier soll der Natur jedoch die Zeit von Juli bis September für die Regeneration reichen.