Tropensturm Nate: Flugausfälle, Überschwemmungen und Tote in Mittelamerika

Reisende in Mittelamerika müssen aktuell wieder mit witterungsbedingten Problemen rechnen. Wie das Auswärtige Amt (AA) berichtet, sorgt Tropensturm Nate für massive Überschwemmungen, Erdrutsche sowie Schlammlawinen. In Costa Rica wurde der Notstand ausgerufen, die Grenze zu Nicaragua ist unpassierbar. An den Flughäfen aller betroffenen Länder muss mit Umleitungen und Ausfällen gerechnet werden.
Laut Auswärtigem Amt (AA) ist die Grenze zwischen Nicaragua und Costa Rica aktuell gesperrt, in Letzterem wurde der Ausnahmezustand ausgerufen. Das AA rät Reisenden in Costa Rica daher, bis zum Ende des Notstands in sicheren Hotelanlagen und Unterkünften zu bleiben und von Fahrten in betroffene Gebiete abzusehen. Deutsche Staatsangehörige in Nicaragua sollten sich ständig über die aktuelle Lage informieren und die lokalen Nachrichten verfolgen. Laut Medienberichten hat Nate in Mittelamerika bereits 22 Todesopfer gefordert und soll am Freitagnachmittag (deutscher Zeit) auf die mexikanische Halbinsel Yucatán treffen.

Danach nimm Nate laut letzten Prognosen des National Hurricane Centers in Miami Kurs auf die US-Südküste. Über dem warmen Wasser des Golfs von Mexiko wird er sich mindestens zu einem Hurrikan der Kategorie Eins verstärkten und bei New Orleans auf das US-Land treffen. Meteorologen von CNN warnen jedoch davor, Nate könnte bei günstigen Bedingungen in kürzester Zeit auch deutlich stärker an Kraft zunehmen, als bisher angenommen. Das geschah in dieser Hurrikansaison bereits mehrfach. So verstärkte sich Hurrikan Maria binnen 15 Stunden von Kategorie Eins zu Kategorie Fünf, was eine Zunahme der Windgeschwindigkeit von rund 120 Kilometern pro Stunde auf mehr als 250 Kilometer pro Stunde bedeutet.