Überschwemmungen in Peru: Auswärtiges Amt rät von Reisen ab

Aufgrund des seit Tagen anhaltenden Starkregens in Peru rät das Auswärtige Amt (AA) seit Montag von Reisen in die am schlimmsten betroffenen Provinzen Áncash, La Libertad, Lambayeque und Piura ab. Auch in den nächsten Tagen werden weitere Niederschläge erwartet. In der Hauptstadt Lima ist zudem die Wasserversorgung stark eingeschränkt.
Überschwemmungen in West-Peru gibt es fast jedes Jahr, aber 2017 ist es besonders verheerend. Neben unpassierbaren Straßen, eingestürzten Brücken und beschädigten Wohngebieten müssen Reisende auch mit gefährlichen Erdrutschen in Lima rechnen. Wegen der starken Neigung der Anden zur Küsten sind zahlreiche Flüsse über die Ufer gestiegen. Da aus diesem Grund die Hauptverkehrsstraße Carretera Central in Richtung Süden an mehreren Stellen unterbrochen ist, rät das AA Urlaubern vor Reisen auf diesem Weg ab. Vergangene Woche wurde in 34 Distrikten der Notstand ausgerufen.
 
Die im Norden und Osten liegenden Stadtteile Limas laut AA sind besonders stark von den Überschwemmungen betroffen. Schulen bleiben weiterhin geschlossen und auch der Flugverkehr von und in die peruanische Hauptstadt ist eingeschränkt. Reisenden wird daher empfohlen, sich vor Abflug mit der jeweiligen Airline in Verbindung zu setzen und sich über den aktuellen Status zu informieren.
 
Seit einigen Tagen ist auch die Wasserversorgung in Lima von der brenzligen Wetterlage betroffen. Dem AA zufolge führt das dazu, dass Wasserflaschen aktuell nur noch schwer erhältlich sind oder nur rationiert abgegeben werden. Zudem wurden mehrere Klär- und Wassergewinnungsanlagen geschlossen.