Überschwemmungen in Peru: 34 Distrikte rufen den Notstand aus

Aufgrund starker Regenfälle kommt es aktuell zu heftigen Überschwemmungen speziell an der Nordküste Perus und im Gebirge. Wie das Auswärtige Amt (AA) am Donnerstag mitteilte, ist die Gefahr vor Erdrutschen und überlaufenden Flüssen besonders hoch. Durch das Hochwasser sind Straßen unpassierbar und Wohngebiete beschädigt worden.
Laut AA werden auch in den kommenden Tagen starke Niederschläge erwartet, welche die Lage noch verschlimmern könnten. Inzwischen hat die Regierung in 34 Distrikten der Provinzen Cajatambo, Canta, Cañete, Huaura, Huarochiri und Yauyos den Ausnahmezustand ausgerufen, vorerst für einen Zeitraum von 45 Tagen. Reisende werden gebeten, sich bei Lokalbüros der Touristeninformation „iPerú“ über die jeweilige Situation vor Ort zu erkundigen. Erst Anfang Februar dieses Jahres kämpften viele Teile Perus mit schweren Überschwemmungen. Hunderte Häuser standen unter Wasser, etwa 36.000 Menschen beklagten Schäden.

Wer in der Hauptstadt Lima unterwegs ist, muss sich ebenfalls auf vereinzelte überschwemmte Stadtteile einstellen, da dem Auswärtigen Amt zufolge die Flüsse Huaycoloro und Rimac über die Ufer getreten sind. Zudem wurden vorsorglich die Schulen geschlossen. Weil auch die Wasserversorgung durch den sintflutartigen Regen beeinträchtigt ist, kommt es vereinzelt zur Abschaltung der Trinkwasserversorgung. Ähnlich sieht es auf Phuket aus. Auf der thailändischen Insel wurde aufgrund von Reparaturen am Leitungsnetz die Trinkwasserzufuhr für mehr als eine Woche teilweise abgestellt.