Städtetrip
Im Rahmen einer Pauschalreise nach Dublin lassen sich tolle Kombi-Schnäppchen aus Flug und Unterkunft finden.
In dieser bunten, trendigen Stadt findet ihr einfach alles. Obwohl Dublins Bevölkerung mit einer halben Million vergleichsweise klein ausfällt, ist das kulturelle Angebot einfach riesig. Wir zeigen euch, welche großartigen Highlights es in 48 Stunden in dieser facettenreichen Hauptstadt zu entdecken gibt – von mystischen Kirchen bis hin zu gemütlichen Pubs mit ausgelassener Live-Musik ist in Dublin einfach für alle etwas dabei.
Die schnellste und bequemste Art nach Dublin zu gelangen, ist definitiv per Flugzeug. Bei den irischen Anbietern Ryanair und Aer Lingus findet ihr immer ein günstiges Angebot. Bereits ab 50 Euro pro Person werden Hin- und Rückflug von allen großen deutschen Flughäfen in die irische Hauptstadt angeboten.
In Dublin gibt es unglaublich viel zu entdecken, sodass die Lage der Unterkunft strategisch ausgewählt werden sollte. Am schönsten wohnt ihr im belebten Viertel Temple Bar, wo der nächste Pub garantiert nur einen Katzensprung entfernt ist und sich die irische Hauptstadt von ihrer charmantesten Seite zeigt. Aber auch auf der anderen Seite des Flusses Liffey, in der Nähe des O´Connell Monuments, befindet ihr euch noch nah genug an allen Sehenswürdigkeiten, genießt dabei jedoch mehr Ruhe abseits vom nächtlichen Trubel in Temple Bar. In jedem Viertel Dublins gibt es jedoch eine Vielzahl gemütlicher oder schicker Hotels für jedes Budget.
Ein Auto braucht man während eines Wochenendtrips in Dublin auf keinen Fall – es sei denn natürlich, ihr hängt an eure Städtereise noch einen oder viele Ausflüge quer über die Smaragdinsel! Dann können wir euch einen Mietwagen in Irland wärmstens empfehlen. In der Stadt hingegen wäre es nicht nur überflüssig, sondern vor allem stressig. Außerdem sind die Parkgebühren in Dublin unglaublich hoch. Zum Glück ist die irische Hauptstadt vergleichsweise klein, sodass die meisten Sehenswürdigkeiten auch bequem zu Fuß zu erreichen sind.
Vom Flughafen aus bringen euch die Linien 747 und 757 des Airlink Express direkt ins Zentrum von Dublin. Von Montag bis Samstag startet der erste Bus um 5:45 Uhr, und fährt dann alle zehn bis 15 Minuten. Der letzte Bus verkehrt um 0:30 Uhr. An Sonntagen fahren die Busse von 7 bis 0:30 Uhr.
Zwei Straßenbahnlinien verkehren in Dublin. Die rote Linie der sogenannten Luas fährt einmal von Ost nach West und die grüne Linie zwischen Nord- und Süddublin. Dabei werden auch die Vororte bestens angebunden.
Der Dublin Area Rapid Transit, kurz Dart, ist das Zugsystem rund um die Hauptstadt. Die Metropolversion der irischen Bahn bindet auch die traumhaften Vorortziele der Umgebung an, sodass ihr verwunschene Schlösser wie das in Malahide oder schicke Küstenstädtchen wie Howth oder Dalkey bequem und mit grandiosen Aussichten erreichen könnt.
Zug und Straßenbahn sind zwar vorhanden, das Herz des Dubliner ÖPNV sind jedoch Busse. Ganz so übersichtlich wie ihr es aus Deutschland gewohnt seid, sind die Fahrpläne jedoch leider nicht gestaltet. Es wird gemunkelt, Busfahren sei in Dublin mit am kompliziertesten in ganz Europa. Aber nicht verzagen, ihr schafft das! Der normale Stadtbus wird von der Verkehrsgesellschaft Dublin Bus betrieben. Generell hält der Bus nur auf Zuruf. Nähert sich der Bus, solltet ihr also energisch mit mindestens einer Hand wedeln, sonst kann es schon mal passieren, dass ihr buchstäblich im Regen stehen gelassen werdet.
Jetzt habt ihr die notwendigen Basics für euren Urlaub in Dublin und könnt nach Herzenslust die fröhliche irische Metropole erkunden. Um das Beste aus euren 48 Stunden zu machen und die wichtigsten Sehenswürdigkeiten Dublins zu sehen, haben wir euch zwei optimierte Tagestouren zusammengestellt.
Sie ist mit 121 Metern die höchste Statue der Welt und damit wohl kaum zu übersehen. Das „Monument of Light“, oder einfach nur The Spire (die Spitze), eignet sich wunderbar als Treff- und Orientierungspunkt, um einen Stadtbummel durch Dublin zu beginnen. Nachts ist das Denkmal, das an den IRA-Anschlag von 1966 erinnern soll, beleuchtet, sodass ihr stets den Weg zurück ins Zentrum findet. Praktischerweise fahren außerdem die meisten Buslinien an der Nadel vorbei, sodass ihr bei schlechtem Wetter auch spontan in den nächsten Bus steigen könnt, um zum nächsten Stop, dem Trinity College, zu gelangen.
Nachdem ihr also die Liffey überquert habt, wartet am anderen Ufer des Flusses das sagenumwobene Book of Kells in der Bibliothek des Trinity College auf euch. Im Book of Kells stehen die vier Evangelien geschrieben. Was es jedoch so besonders macht, sind seine einzigartigen Buchmalereien. Da das Werk bereits über eintausend Jahre alt ist, wird mit äußerster Vorsicht jeden Tag nur eine Seite umgeblättert, die von den Besuchenden dann bestaunt werden darf. Wenn ihr euch schließlich vom Anblick dieses einmaligen Kunstwerks losreißen könnt, solltet ihr unbedingt noch einen Abstecher in die alte Bibliothek unternehmen. Im „Long Room“ werden etwa 200.000 der ältesten Bücher des Colleges ausgestellt, die in dem 60 Meter langem Zimmer bis unter die Decke gestapelt sind: ein echtes Muss für jeden Bücherwurm – und ein Schauplatz, der einem „Harry Potter“-Film entsprungen sein könnte.
Nur wenige Meter vom Trinity College entfernt an der Ecke Suffolk Street/Grafton Street befindet sich ein echtes Wahrzeichen von Dublin, das ihr euch nicht entgehen lassen solltet. Die Statue von Molly Malone erinnert an eine wunderschöne Dubliner Fischhändlerin, die im 17. Jahrhundert in großer Armut gelebt haben soll und deshalb nicht nur Fisch, sondern auch ihren Körper verkaufen musste. Durch das alte irische Volkslied "Cockles and Mussels" (Herzmuscheln und Miesmuscheln) wurde Molly auch über die Grenzen von Dublin hinaus berühmt.
Nach dem kurzen Besuch bei Molly Malone biegt ihr nun in die Grafton Street ein. Hier befindet sich das Einkaufsparadies von Dublin. Neben alten Traditions-Kaufhäusern und wunderschönen historischen Bauwerken tummeln sich hier auch zahlreiche Cafés, Bars und Restaurants. Als perfekter Ort für eine kleine Mittagspause könnt ihr einen Abstecher in das berühmte Bewleys Oriental Café machen. Neben außergewöhnlichen Kaffee- und Teekreationen werden hier auch leckeres Gebäck und herzhafte Snacks serviert.
Schlendert ihr die Grafton Street bis zum Ende entlang, lauft ihr automatisch auf Dublins hübschesten Park, das St Stephen's Green zu. Zwischen kleinen Teichen und schattenspendenden Alleen bietet sich der Stadtpark wunderbar für eine kleine Verschnaufpause an. Einheimische und Reisende genießen die entspannte Atmosphäre gleichermaßen und in den Sommermonaten kann man häufig Musikkapellen lauschen, die in den Pavillons zur Unterhaltung der Besuchenden spielen.
Nach diesem erholsamen Spaziergang geht es nun weiter zu einer der Top-Attraktionen der Stadt. Der irische Heilige Patrick höchstpersönlich soll im 5. Jahrhundert in dieser Kirche mit nahegelegenen Quellwasser die Menschen in Dublin getauft und so das Christentum in Irland etabliert haben. Die St. Patrick's Kathedrale, wie wir sie heute kennen, stammt allerdings aus dem 13. Jahrhundert und ist die größte Kirche Irlands. Im Inneren des ehrwürdigen Gemäuers können zahlreiche Monumente und Statuen sowie zum Teil kuriose Exponate bestaunt werden. Außerdem befindet sich hier das Grab des Schriftstellers Jonathan Swift ("Gullivers Reisen"), der von 1713 bis 1745 Dekan von St. Patrick's war.
Es gehört zu Irland wie Kobolde und grüne Wiesen: Guinness. Im Guinness Storehouse erfahren Fans des schwarzen Bieres eindrucksvoll, wo es herkommt und wie es hergestellt wird. Auf mehreren Etagen ist die Erfolgsgeschichte von Arthur Guinness und seiner Familie ausgestellt und zum Abschluss der Führung solltet ihr selbstverständlich noch ein selbst(!)-gezapftes Guinness in der Panoramabar auf dem Dach mit Blick auf eine der schönsten Brauereistädte Europas genießen.
Auf keinen Fall entgehen lassen solltet ihr euch einen Besuch in einem echten irischen Pub. Im Stadtteil Temple Bar ist die Auswahl riesengroß, sodass sich ein Pub Crawl (also eine Kneipentour) besonders anbietet. In fast jedem Pub spielt abends eine Live-Band, die für ordentlich Stimmung sorgt und wobei es schon mal vorkommen kann, dass buchstäblich auf den Tischen getanzt wird. Abends im Pub beim einem Glas Guinness oder Cider kommt ihr besonders schnell mit den gastfreundlichen Iren und Irinnen ins Gespräch und könnt mit etwas Glück großartige Bekanntschaften machen.
Absolut sehenswert und ein wichtiger Teil der irischen Geschichte ist auch das ehemalige Gefängnis Kilmainham Gaol. Eröffnet im Jahr 1796, gewährt das Gebäude noch heute imposante Einblicke in den Strafvollzug von vor 200 Jahren. Bis zu fünf Gefangene mussten sich eine finstere, kalte Zelle teilen und sogar Kinder wurden hier für kleine Diebstähle eingesperrt. Die Ausstellung zeigt außerdem, wie eng das Gebäude mit den irischen Unabhängigkeitskämpfen in Verbindung steht: Zahlreiche Männer, die einst hinter diesen Mauern inhaftiert waren, gelten heute als bedeutende Nationalhelden, die die Unabhängigkeit Irlands möglich machten.
Nachdem ihr am Abend zuvor vielleicht schon das ein oder andere irischen Nationalgetränk gekostet habt, darf ein Abstecher in die Old Jameson Distillery in der Bow Street nicht fehlen. Während einer Führung durch die alte Destillerie erfahrt ihr jede Menge zur Geschichte des Gebäudes und natürlich über die Herstellung von Whiskey. Am Ende könnt ihr schließlich auch einen edlen Tropfen verkosten.
Ein weiteres Must-See für Fans irischer Geschichte ist das alte Dublin Castle. Wer jedoch ein echtes Märchenschloss mit zierlichen Türmen und kunstvollen Fenstern erwartet, der wird eventuell enttäuscht sein. Von außen erinnert es eher an ein militärisches Bollwerk, das im Mittelalter tatsächlich zwischenzeitlich als Gefängnis genutzt wurde. Werft ihr allerdings einen Blick ins Schloss hinein, ist davon heute nichts mehr zu sehen. Prunkvolle Säle mit wunderschönen Möbeln und die herrliche Schlosskapelle erwarten euch und versprühen doch noch etwas märchenhaftes Flair. Es ist also nicht verwunderlich, dass die irische Regierung das Dublin Castle auch heute noch gern für Staatsempfänge und die Vereidigung ihres Staatsoberhaupts nutzt.
Wer nur ein Wochenende in Dublin verbringt, der sollte sich und der Seele eine Auszeit im Grünen gönnen. Perfekt dafür eignet sich der nördlich der Stadt gelegene Küstenort Howth. Mit der Dart seid ihr in weniger als einer Stunde auf der saftig-grünen Halbinsel und landet mitten im Bilderbuch-Irland: Malerische Häuschen mit bunt bepflanzten Fenstern säumen die Straßen, im Hafen reihen sich Fischimbisse an hübsche Pubs, während im Wasser Kutter und Jachten ankern.
Wenn ihr Lust auf etwas Bewegung inklusive einer frischen Seebrise und Ausblicken wie aus einem Rosamunde-Pilcher-Film habt, gibt es nur einen richtigen Weg für euch: den Howth Cliff Walk. Der sechs Kilometer lange Pfad führt vorbei an atemberaubenden Villen mit Seeblick und immer an der Steilküste entlang bis zum wunderschönen Leuchtturm.
Stand aller Preisangaben: Juni 2023.
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