Kanaren: Giftquallen-Warnung auf Lanzarote und La Graciosa

An mehreren Küstenabschnitten auf den Kanarischen Inseln gilt aktuell eine Badewarnung. Grund hierfür ist das Anschwemmen großer Mengen Giftquallen seit dem vergangenen Wochenende, wie das Wochenblatt, die deutschsprachige Zeitung der Kanaren mitteilt. Betroffen sind demnach die Küsten von Caleta de Famara auf Lanzarote sowie die vorgelagerte Nachbarinsel La Graciosa.
Ein offizielles Badeverbot wurde nicht ausgesprochen, dennoch ist der Aufenthalt im Meer nicht ratsam. Das Gift der gefährlichen Quallenart Physalia physalis, allgemein als Portugiesische Galeere bekannt, kann kleinere Fische und andere Beutetiere töten. Für den Menschen ist es zwar nicht lebensgefährlich, dennoch drohen gesundheitliche Probleme, denn bei Hautkontakt kommt es zu Reizungen oder Atemnot. Erst im Februar mussten 23 Touristen nach dem Kontakt mit den Nesseltieren in Thailand in Krankenhäuser eingeliefert werden.

In Asien und Australien treten die Quallen immer wieder vermehrt auf. Doch auch an den Küsten der Kanarischen Inseln wurde in der Vergangenheit mehrfach vor der Portugiesischen Galeere gewarnt. Im Sommer 2017 mussten zudem mehrere Strände auf Teneriffa, Fuerteventura und Lanzarote wegen giftiger Mikroalgen gesperrt werden. Auch diese lösten Hautreizungen bei direktem Kontakt aus.