Lieblingsziele
Wer seine Durian-Jungfräulichkeit verlieren will, probiert besser eine reife statt überreife Frucht. Immerhin: Das Fruchtfleisch enthält viele Mineralien und Vitamine.
Andere Länder, andere Sitten: Das passt auch auf Thailand. Wer seinen Urlaub im Land des Lächelns plant und nicht nur gewöhnliche Touristenattraktionen abarbeiten will, der wirft einen Blick in diesen Artikel. Welche Höhepunkte ihr euch nicht entgehen lassen solltet, was es mit Galgant auf sich hat, warum Frauen mit Kinderwunsch unbedingt den Tuptim-Schrein aufsuchen müssen und wieso Zugfahren Spaß machen kann, erfahrt ihr hier!
Das Fruchtfleisch der Durian, die auch als Stinkfrucht bekannt ist, erinnert an einen cremigen Käsekuchen. Hört sich lecker an, ist es aber nicht – doch dazu später mehr. Die ursprünglich in Indonesien und Malaysia beheimatete Durian kann bis zu vier Kilogramm schwer und bis 30 Zentimeter im Durchmesser groß werden. Ihre optische Besonderheit ist allerdings nicht die Größe, sondern die etwa einen Zentimeter langen holzartigen sowie pyramidenförmigen Stacheln, die lange Zeit als Waffe herhalten mussten. Wer in Thailand unterwegs ist, dem begegnen etwa 20 verschiedene Stinkfrucht-Arten, die bekannteste nennt sich Cha Nee.
Nun zum Geschmack: Während Thailänder Durian als Delikatesse ansehen, finden Europäer sie meist ziemlich eklig. Die reife Frucht schmeckt wie ein Mix aus Vanille, Walnuss, Zwiebeln und einem eher nicht zu beschreibenden Beigeschmack. Wer allerdings eine überreife, fast matschige Stinkfrucht probiert, muss mit einem säuerlichen Geschmack rechnen. Zudem stinkt sie gewaltig nach Ammoniak, Essig und Erbrochenem.
Nicht weniger unterhaltsam ist Zugfahren. Doch gleich vorweg: Es ist nicht mit Bahnfahren in Deutschland zu vergleichen, aber eine günstige, bequeme und nachhaltige alternative Reiseart, um von Bangkok in den Süden zu reisen. Die Wahl einer bestimmten Klasse entspricht der Größe der Kabine. Wer sich für die teuerste entscheidet, erhält ein einfaches Doppelabteil. Für die günstigeren Tickets kommt ihr mit den gefühlt 100 anderen Reisenden in einen Schlafwagen, der mit mehreren Etagenbetten ausgestattet ist. Weniger Komfort, dafür ist der Abenteuer-Faktor umso höher. Hier kommt ihr nicht nur mit anderen Backpackern ins Gespräch, sondern könnt auch mit Mönchen über Gott und die Welt reden.
Weit weniger eng, aber mindestens genauso aufregend ist Tuk-Tuk-Fahren. Lasst euch dieses Verkehrsmittel in Ostasien also auf keinen Fall entgehen, wenn es Mofas, Obstwagen oder Gläubigen ausweicht. Wir garantieren euch: Die anfängliche Todesangst verfliegt, sobald ihr mitbekommt, dass die Tuk-Tuks aufgrund des dichten Verkehrs eh nicht schneller als maximal 30 bis 50 Stundenkilometer fahren können. Wer in Bangkok am Flughafen ankommt, fährt entweder mit dem Bus, der Suvarnabhumi Airport Rail oder dem Taxi ins Zentrum. Mit der Autorikscha lasst ihr euch am besten in die Altstadt und um den sehenswerten Königspalast kutschieren.
Egal, wo ihr in Thailand Urlaub macht – sich an einem Straßenmarkt den Bauch vollschlagen ist Pflicht! Vor allem in der Hauptstadt gibt es zahlreiche Streetfood-Stände, die einfach alles anbieten. Von Nudelsuppen über gegrillte Larven, Heuschrecken und Käfer bis zu leckeren Früchten sowie Gärkuchen: Langweilig wird euch dabei garantiert nicht.
Unbedingt probieren:
Und wo wir gerade beim Essen sind: Stattet dem Taling-Chan-Floating-Market im Nordwesten Bangkoks unbedingt einen Besuch ab. Denn während ihr am Kanalufer sitzt, fahren Bambus-Flöße mit bunten Zutaten, Kochgeräten, Geschirr und bereits zubereiten Snacks an euch vorbei. Mit dem frisch erworbenen Essen könnt ihr euch dann im Schneidersitz an kleine Tische setzen und die Köstlichkeiten verputzen. Der Markt hat jedes Wochenende von 8 bis 16 Uhr geöffnet und ist problemlos mit einem Taxi oder dem Tuk-Tuk zu erreichen. Wer also keine Lust auf übervolle Touristenhochburgen hat, fährt dorthin – denn hier seid ihr allein unter den Einheimischen.
Wer seinen Daheimgebliebenen bei einem Dia-Abend etwas Thailändisches kochen will, kann an einem ein- bis dreitägigen Kochkurs in der Krabi Thai Cookery School teilnehmen. Hier, im Ort Ao Nang, lernt ihr klassische Gerichte der Thai-Küche nicht nur in der Theorie, sondern auch in der Praxis kennen. Zudem werden Teilnehmer in die Geheimnisse der typisch thailändischen Gewürze eingeweiht. Und ein Rezeptbuch gibt es gratis dazu!
In Koh Lanta steht euch in der Lanta Thai Cookery School ein Freiluft-Kochkurs zur Verfügung. Wer wissen will, was Galgant ist und wie Blätter der Kaffernlimette schmecken, sollte nach Krabi fahren und sich in einen Rausch der Sinne begeben.
Ob schwimmender Bungalow, Villa im Dschungel mit Infinity-Pool, das zweithöchste Gebäude Bangkoks oder direkt am Wasser: Nicht nur das Land und die Leute sind vielseitig, nein, auch die Hotels. Wer keine Lust auf einen normalen Urlaub hat, sollte nach Thailand reisen und in einem der außergewöhnlichsten Hotels in Thailand übernachten. Dabei sind das Luxus-Baumhaus auf der thailändischen Insel Koh Kood oder das Villen-Wunderland in Phuket nur zwei von vielen magischen Unterkünften.
Unsere Tipps:
Warum zwei Wochen in einem Hotel auf einer Trauminsel verbringen, wenn ihr auch die Hotels mehrerer thailändischer Trauminseln erkunden könnt? Die Inselwelt des südostasiatischen Landes ist weitaus facettenreicher, als man zunächst denkt. Da gibt es beliebte Klassiker wie die Phi Phi Inseln oder Koh Samui mit ihren Paradiesstränden und eben unentdeckte Schmuckstücke wie Koh Lanta und Koh Phayam. Diese sind nicht weniger mit postkartenreifen Stränden bestückt und bestechen obendrein durch Besonderheiten, die außer euch mit Sicherheit kaum ein anderer Thailand-Urlauber entdeckt hat!
Inselhighlights in Thailand:
Eher weniger bekannt, aber trotzdem verrückt ist der Chao Mae Tuptim Schrein in der thailändischen Millionenmetropole. Die Heiligstätte – auch unter den Namen Phallus- und Lingam-Schrein geläufig – befindet sich etwas versteckt unter einem großen Baum in der Gartenanlage des Hotels BDMS Wellness Resort Bangkok (ehemals Nai Lert Park). Doch was ist an diesem Schrein so besonders? Es sind die unzähligen Penisse, die über den ganzen Innenhof verteilt, in verschiedenen Größen in die Höhe ranken. Von kleinen Holzschnitzereien bis zu riesigen Steinskulpturen: Hier gibt es einfach alles zu sehen. Hintergrund: Die Göttin Tuptim soll hier tatsächlich dem Wunsch einer Frau nachgekommen sein, schwanger zu werden. Aus Dankbarkeit stellte sie einen Holzpenis ab. Inzwischen säumen Hunderte Gemächte den Park. Doch die Penisse dienen nicht nur als Fruchtbarkeitssymbole, sondern im Naturglauben bringen sie auch Kindersegen und dienen als Schutz vor Unfällen, bösen Geistern sowie Schlangengift.
Rund 60 Kilometer von der Großstadt Chiang Mai befindet sich der beliebte und tiergeschützte Elephant Nature Park, wo ihr die aus Gefangenschaft und Tierquälerei geretteten Dickhäuter bestaunen dürft. Umgeben von Bergen und ganz in der Nähe eines Flusses finden Besucher des Naturschutzgebietes die kleinen und großen Rüsseltiere in ihrer natürlichen Umgebung. Das Highlight: Wer sich von den Elefanten nicht losreißen will, kann im Park in einer Holzhütte übernachten.
Ähnlich wie Zugfahren ist auch der Schulalltag nicht mit dem in Deutschland zu vergleichen. Im Land des Lächelns besitzen viele Schulen oftmals bis zu zehn Gebäude, in denen im Schnitt 3.000 bis 5.000 Schüler lernen. Die Klassen sind meist mit bis zu 40 Kindern vollgestopft, die zudem eine Schuluniform tragen. So weit, so gut. Außergewöhnlich für Europäer ist der morgendliche Appell auf dem Schulhof. Hier wird Punkt 8 Uhr die Nationalhymne gesungen und anschließend ein Gebet gesprochen. Freitags steht zusätzlich noch die Hymne des Königs auf dem Gesangsplan. Wer das hautnah miterleben möchte und sich beispielsweise gerade in der Provinz Phitsanulok aufhält, besucht eine der Schulen und nimmt am Morgenappell teil.
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