Strand & Meer

Ihr sehnt euch nach einem traumhaften Inselparadies mit endlosen, feinen Sandstränden, Palmen und türkisblauem Meer sowie ganzjährigen Badetemperaturen - möchtet aber keine Fernreise unternehmen? Dann haben wir den ultimativen Tipp, der euch viele Flugstunden und übervölkerte Küstenabschnitte ersparen wird. Denn genauso schön wie in Asien, auf Hawaii oder den Seychellen könnt ihr auf einem Archipel Urlaub machen, der bislang noch abseits der großen Touristenströme vor sich hinträumt: Ab auf die Kapverdischen Inseln! Welches der insgesamt neun Eilande euren Urlaubswünschen am besten entspricht, lest ihr in unserem Inselvergleich.
Wenn das Hochgebirge euer zweites Zuhause ist, werdet ihr auf Santo Antão Herzklopfen bekommen! Für geübte Bergwanderer hält die Insel imposante Landschaften bereit, die auf anspruchsvollen Trekkingtouren erkundet werden können. Flachlandtirolern sei jedoch zur Vorsicht geraten: Viele Wegabschnitte setzen euch der prallen Sonne aus und sind sehr steil. Ohne Schwindelfreiheit, viel Bergerfahrung und großen Trinkwasservorrat geht hier also gar nichts. Dafür belohnen euch die Hochebenen mit einer fantastischen Panoramasicht über die Insel. Wer sich lieber bequem auf vier Rädern fortbewegen möchte, findet auf Santo Antão auch immer mehr gut erschlossene Asphaltstrecken. Folgt ihr der Küstenstraße ab der Inselhauptstadt Ribeira Grande in Richtung Nordwesten, erwartet euch am nördlichsten Punkt der Insel der wunderschöne Ort Ponta do Sol mit herrlichen Kolonialbauten.
Die Verbindung zum Erbe der portugiesischen Eroberer ist auf São Vicente noch am deutlichsten spürbar. Nicht zuletzt verdankt die Insel ihr europäisches Flair der pulsierenden Hafenstadt Mindelo, die sich in eine Bucht schmiegt und bereits in der Kolonialzeit eine weltoffene Handelsmetropole war. Heute verfügt sie über eine lebendige kulturelle Szene, ein buntes Markttreiben und den feurigsten Karneval der Kapverden. Erholungsuchende Einheimische und Besucher können sich an den Stadtstrand Praia da Laginha zurückziehen, der jedoch viel belebter ist als die einsamen Sandstrände der Schwesterinseln. Attraktive Ausflugsziele für Spaziergänger sind die Villenviertel der Stadt und der Torre de Belém, für den der gleichnamige Turm in der portugiesischen Hauptstadt Lissabon Modell stand. Im Südwesten der Insel können sich Surfer austoben, die hier beste Bedingungen in Wind- und Wasserverhältnissen finden.
Die Aktivurlauber unter euch werden São Nicolau lieben! Ob in Wanderschuhen oder mit dem Mountainbike, die Hänge der gebirgigen Insellandschaft sind zwar fordernd, aber nicht allzu steil. Vor euren Augen eröffnen sich fruchtbare grüne Täler mit sprießender Vegetation vor dem Hintergrund schroffer Felsengebilde. Vor allem der nordwestliche Teil der Insel lädt mit üppiger Natur zum Wandern ein, während die Insel in Richtung Osten und Süden trockener wird. Eine wunderbare Route führt vom idyllischen Tal Praia Branca auf die Ebene von Fajã, wo sich die ursprüngliche Schönheit São Nicolaus vollkommen entfaltet. Weiße Badestrände wie auf den Schwesterinseln sucht ihr hier vergebens, könnt aber etwas nördlich des Ortes Tarrafal den schwarzen Strand Praia da Luz besuchen. In der Inselhauptstadt Ribeira Brava findet ihr reges Treiben zwischen malerischen kleinen Häusern, einer historischen Kirche und einem hübsch gestalteten Park.
Neben Boa Vista ist Sal diejenige der Kapverden, auf die sich die meisten Besucher verirren. Mit gerade einmal 216 Quadratkilometern hat das Inselchen eine überschaubare Größe, bietet aber alles für einen herrlichen Badeurlaub. An ganzen 330 Tagen im Jahr scheint euch hier die Sonne auf den Bauch und wärmt auch das Atlantikwasser auf angenehme Temperaturen. Der fehlende Regen hat zwar eine recht karge Vegetation zur Folge, durch den stetigen Passatwind ist Sal aber ein Paradies für Wassersportler. Ob kiten, windsurfen oder tauchen, die Gewässer um die Insel locken zu jeder Jahreszeit mit besten Bedingungen. Wer sich lange genug an einem der langgezogenen und menschenleeren Strände entspannt hat, findet in den Städten Santa Maria und Espargos Geschäfte zum Bummeln und einige Restaurants, die köstlichen Fisch servieren. Namensgebend war für die Insel übrigens ihre langjährige Salzgewinnung, deren Spuren ihr noch heute in den Salinen von Pedra Lume besichtigen könnt.
Ein Stückchen Afrika, konzentriert auf einer kleinen Insel: Boa Vista liegt von allen Kapverdischen Inseln dem afrikanischen Festland am nächsten und zeigt euch dieses Erbe in jeder ihrer Facetten. Im Inselinneren erwarten euch atemberaubende Wüstenlandschaften mit gewaltigen Wanderdünen, die von Sandstürmen immer wieder umgestaltet werden. Bei einer Inselrundfahrt – die ihr am besten mit einem einheimischen Fahrer unternehmen solltet – könnt ihr inmitten der Wüste „Deserto de Viana“ Oasen und sogar einen kleinen Süßwassersee namens Odjo d`Mar entdecken. Die karge Schönheit der Wüstenlandschaft geht an den Küsten fast nahtlos in weitgestreckte, herrliche Sandstrände über, die zum Sonnenbaden einladen. Wenn ihr zwischen Juni und Oktober herkommt, könnt ihr außerdem ein besonderes Naturschauspiel erleben: Karettschildkröten legen an den Stränden Boa Vistas ihre Eier in den warmen Sand. Rund zwei Monate später schlüpfen die Jungtiere und buddeln sich ihren Weg in Richtung der kristallklaren Fluten.
Nur etwa 4.000 Einwohner leben auf der Insel Maio, die euch mit wunderschönen weißen Sandstränden empfängt. Im Herzen des Eilands befindet sich hier allerdings keine Dünenlandschaft, sondern ein aufgeforsteter Akazienwald, dessen Fläche sogar den größten zusammenhängenden Baumbestand der Kapverden bildet. Maio ist die richtige Wahl, wenn ihr einmal völlig abschalten und entschleunigen wollt, denn hier scheinen die Uhren im vorletzten Jahrhundert stehen geblieben zu sein. Verschlafene Dörfchen wechseln sich mit Hügellandschaften und kleinen im Kolonialstil erbauten Kirchen ab. An den weitläufigen Stränden könnt ihr völlig ungestört euer Strandtuch ausbreiten und ein Bad im warmen Meer nehmen. Besonders empfehlenswert ist hierfür die Praia da Ponta Preta südlich der Inselhauptstadt Vila do Maio.
Auf der größten und bevölkerungsreichsten Insel der Kapverden findet ihr wirklich alles: beeindruckende Architektur aus der Kolonialzeit, blühende Landschaften, schroffe Felsküsten und kilometerlange Sandstrände. Wer die ganze Vielfalt der Kapverdischen Inseln an einem Ort erleben möchte oder keine Zeit fürs Inselhopping hat, ist auf Santiago genau richtig. Mit der ehemaligen Hauptstadt Cidade de Santiago könnt ihr ein echtes Weltkulturerbe der UNESCO bewundern, das euch mit alten Kirchen und liebevoll restaurierten Häusern begeistern wird. In der heutigen Hauptstadt Praia besitzt Santiago schließlich auch eine waschechte Großstadt mit 100.000 Einwohnern, einem turbulenten Nachtleben und hektischer Geschäftigkeit. Wanderfreunde zieht es eher in die abwechslungsreiche Landschaft des Naturparks Serra Malagueta im Inneren der Insel, wo viele Rundwege zum Erkunden der Hochebene einladen.
Kaum eine Naturgewalt formt so einzigartige Landschaften wie ein Vulkan – im Falle von Fogo steht ihr direkt auf dem beeindruckenden Ergebnis! Die fast kreisrunde Insel wird von dem Pico de Fogo dominiert, dessen Wärme ihren Boden aufheizt und durch Wolkenbildung für ein feuchtes Klima sorgt. Hier gedeihen Kaffee und sogar Weinreben. Geführte Wandertouren bringen euch zu den bizarren Gesteinsformationen, die vergangene Ausbrüche des Pico hinterlassen haben. Wanderfreunde kommen auf Fogo also voll auf ihre Kosten! Rund um den aktuellen Vulkanschlund befinden sich mehrere alte Krater, in deren Mitte sich die Caldeira erstreckt. Dieser Kessel beherbergt einen Naturpark von einzigartiger Schönheit, der für Touristen zugänglich ist. Neben all der beeindruckenden Natur hat die Insel aber auch quirlige Städte zu bieten, allen voran São Filipe mit bunten Häuserfassaden und einem langen Strand aus pechschwarzem Lavasand.
Die kleinste der bewohnten Kapverden begrüßt euch mit warmem, feuchtem Tropenklima. Völlig zu Recht trägt Brava ihren Beinamen „Blumeninsel“. Hier findet ihr einen unglaublichen Pflanzenreichtum: Unter sich sanft wiegenden Kokos- und Dattelpalmen blühen opulente Oleanderbüsche, Hibiskus und Bougainvillea. Überragt wird all die Pracht von dem fast 1.000 Meter hohen Monte Fontainhas, dessen Windschatten zu Taubildung führt und die üppige Vegetation begünstigt. Diese kam den Bewohnern der Insel schon seit jeher in der Landwirtschaft zugute, sodass sich im Vergleich zu den kargeren Schwesterinseln ein gewisser Wohlstand entwickelte. Davon zeugt auch der pittoreske Ort Vila Nova Sintra mit seinen gepflegten Häusern und Gärten, den ihr auf dem Bergrücken der Insel besuchen könnt.
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