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Andalusien steht für das Feuer Spaniens, die Glut in den Augen der Flamenco-Tänzer, das flammend stolze Temperament von Stierkämpfern und Stieren oder weite Olivenhaine, die einem in der Hitze des Sommers silbrig entgegenflimmern. Die südlichste Region Spaniens reicht von der Grenze zu Portugal im Westen bis nach Murcia im Osten, vom Felsen von Gibraltar im Süden bis zur Extremadura im Norden. Sie hat mehr zu bieten als Klischees und bleibt gleichzeitig ihrer Essenz immer wieder treu: Tradition und Natur nebst einer historisch einzigartigen Mischung der Kulturen. Genau das spiegelt sich in den spannendsten Städten, attraktivsten Sehenswürdigkeiten sowie in der Ursprünglichkeit und Ausgelassenheit Andalusiens wider.
Wie die Sevillaner über ihre Heimat sagen: „Wer Sevilla nicht kennt, kennt keine Wunder.“ Als Hauptstadt Andalusiens lockt die viertgrößte Stadt Spaniens, die zu Zeiten der Entdecker und Eroberer ein bedeutender Hafen für den Handel mit der neuen Welt war, mit viel Flair und Geschichte. Angefangen mit der Kathedrale Santa María de la Sede, die von 1401 bis 1519 auf den Überresten einer maurischen Moschee erbaut wurde. Der Kirchturm ist bis heute das innig geliebte Wahrzeichen von Sevilla ist:die Giralda.
Die Kathedrale selbst ist eine der größten Kirchen der Welt. Hier befindet sich das Grabmal von Christopher Kolumbus inklusive – wie ein DNA-Test 2006 bewies – immerhin 150 Gramm der Gebeine des Entdeckers. Direkt neben der Kathedrale liegt der nicht minder spektakuläre Alcázar: Im Mittelalter bauten die Mauren das Fort zum Palast aus und der dient bis heute der spanischen Königsfamilie als Residenz, sofern diese in Sevilla weilt.
Infos zur Kathedrale
Die Warteschlangen sind meist sehr lang. Wer sich die Beine nicht in den Bauch stehen möchte, kann seine Tickets vorab online kaufen.
Jeden Montag ist der Zugang zur Kathedrale von 16:30 bis 18 Uhr gratis.
Die Oster-Prozessionen während der semana santa (heilige Woche) sind ein einmaliges Spektakel.
Nur gut eine Stunde mit dem Bus, Zug oder Auto und schon ist der geneigte Andalusien-Abenteurer mit dem Mietwagen von Sevilla nach Jerez de la Frontera gereist. Das Städtchen hat nur gut 212.000 Einwohner und liegt nur fast am Meer, doch der nichtssagende Schein trügt. Denn sobald man einmal kapiert hat, dass Jerez nichts anderes heißt als Sherry und Jerez de la Frontera die Heimat des gleichnamigen Likörweins ist, gibt es schonmal einen guten Grund die Stadt und ihre vielen urigen Bodegas mit den rustikalen Weinfässern zu besuchen.
Darüber hinaus befindet sich die Königlich-Andalusische Reitschule in Jerez und damit ist auch eine der ältesten Pferderassen der Welt hier zu Hause: der Kartäuser. Schon im 15. Jahrhundert züchteten Mönche des Kartäuserordens hier die edlen Pferde. Und: Jerez ist eine der Hauptstädte für Flamenco. Hier findet jeden Frühling eines der renommiertesten Festivals der urandalusischen Kunstform statt, die Feria de Abril.
Bekannte tabancos sind beispielsweise El Pasaje und El Guitarrón de San Pedro
Die Königlich-Andalusischen Reitschule zeigt ihre Pferde und Reiter bei Shows regelmäßig in Aktion – auch tagsüber.
Von Sanlúcar de Barameda über Tarifa nach Gibraltar
Südspanien, Strand, Costa del Sol: So lautet der Dreiklang klassischerweise in Deutschland. Zeit, dass eine andere Musik spielt, denn an der „Küste des Lichts“ scheint die Sonne sogar noch häufiger. An 300 Tagen im Jahr und bis zu 3.300 Stunden lacht sie auf die weiten, naturbelassenen Strände der Costa de la Luz zwischen der Grenze zu Portugal und der Straße von Gibraltar.
Aber das gute Wetter ist eben längst nicht alles: Wer die Strände kennt, bekommt bei den Stichworten El Palmar, Zahora, Caños de Meca, Zahara de los Atunes, Bolonia und Tarifa ein wehmütiges Leuchten in den Augen. Von jedem einzelnen kann man bei guter Sicht Marokko sehen: In Tarifa ist der afrikanische Kontinent nur 14 Kilometer entfernt und obendrein ist die am südlichsten gelegene Stadt des europäischen Festlands ein Mekka für Wind- und Kitesurfer aus aller Welt.
Viel Ruhe, sattgrüne Wiesen, kuriose Felsformationen und mittendrin: die weißen Dörfer. Wer Andalusien von seiner ursprünglichen Seite kennenlernen will, macht einen Ausflug über die Landstraßen der Sierra de Cádiz und fährt von Dorf zu Dorf. Die malerischen Örtchen mit ihren gekalkten Häusern gehen meist auf phönizische und römische Siedlungen zurück, wurden aber – wie so vieles in Andalusien – nachhaltig von Al-Andalus geprägt, der Herrschaft der Mauren von 711 bis 1492. Bis heute erinnern die schmalen, verwinkelten Gassen der Dörfer an Nordafrika.
Viele beginnen die Route in Arcos de la Frontera, östlich von Jerez, und tingeln dann gen Westen durch die Sierra de Grazalema, einem Naturpark in dem – mitten im trockenen Andalusien, der regenreichste Ort Spaniens liegt: Grazalema. Eines der knapp 20 Dörfer, die offiziell zur Route gehören. Darunter das keck auf einem Hügel platzierte Olvera und Zahara de la Sierra, dessen Häuser sich idyllisch zwischen einen Felsen und einen Stausee schmiegen.
Zwischen der Sierra de Grazalema im Westen und der Sierra de las Nieves im Osten liegt Ronda, das Städtchen mit der spektakulären Lage. Auch Ronda hat eine maurisch geprägte Altstadt, die wiederum liegt gut 720 Meter über dem Meeresspiegel auf einem Felsplateau, das rundherum steil abfällt. Die etwa 100 Meter tiefe Tajo-Schlucht des Flusses Guadalevín trennt die Altstadt vom jüngeren Teil der Stadt. Drei Brücken verbinden die beiden Viertel und besonders die wuchtige Puente Nuevo aus dem 18. Jahrhundert mit dem eindrucksvollen Blick nach unten und über das Tal hat Ronda mit bekannt gemacht.
Für den DichterRainer Maria Rilke, der ab Dezember 1912 einige Monate in Ronda lebte, war der Ort der Inbegriff Andalusiens: „Es ist unbeschreiblich, um das Ganze herum ein geräumiges Tal, beschäftigt mit seinen Feldflächen, Steineichen und Ölbäumen, und drüben entsteigt ihm wieder, wie ausgeruht, das reine Gebirg, Berg hinter Berg, und bildet die vornehmste Ferne.“
Außer der Puente Nuevo überspannen die Puente Arabe und die Puente Vieja die Schlucht.
Auch die Schriftsteller Ernest Hemingway und Washington Irving sowie die Schauspieler Orson Welles und Ava Gardner haben in Ronda gelebt.
Popikone Madonna hat das Video zu Take A Bow unter anderem in der Stierkampfarena von Ronda gedreht.
Mit der Jahrtausendwende wandelte sich Málaga vom tristen Hafenloch zur bedeutenden und schillernden Hafenstadt. Bahnhof, Flughafen und Hafen werden modernisiert, Wirtschaft und Kultur neues Leben eingehaucht. In dieser Zeit erinnert sich „Das Tor zum Paradies“ auch an einen seiner berühmtesten Söhne: Pablo Picasso. Er wurde 1881 geboren, in seinem Geburtshaus an der Plaza de la Merced wird 1997 die Picasso-Stiftung gegründet, 2003 eröffnet das Museo Picasso mit 200 Werken des Künstlers im Palacio de Buenavista. 2011 folgt das Museo Carmen Thyssen, das sich auf andalusische Maler konzentriert. Und das sind nur zwei von inzwischen fast 30 Museen in Málaga!
Weitere Sehenswürdigkeiten
Die sehenswerte Kathedrale von Málaga hat den Beinamen La Manquita, „die Einarmige“. Ihr zweiter Turm wurde aus Geldnot nie fertiggestellt.
Die maurische Festungsanlage Alcazaba und der Burgberg Gibralfaro sind weitere Highlights der Hafenstadt.
Majestätisch vor den Gipfeln der Sierra Nevada thront die Alhambra über Granada. Schon die Römer hatten auf dem Sabikah-Hügel Festungsanlagen errichtet, die Mauren bauten sie ab dem 9. Jahrhundert aus. Die heute weltberühmte Pracht brachten aber erst die Nasriden mit, die von 1238 bis 1492 von Granada aus über ihr Reich herrschten. Was von außen wie ein unscheinbarer, kubischer Turm aus Sandstein erscheint, raubt beim Anblick von innen den Atem: Filigrane Mosaik- und Stuckarbeiten, Arabesken und die für die islamische Architektur so typischen Stalaktitengewölbe zieren die Nasridenpaläste.
Der Zugang zur Alhambra ist beschränkt, Tickets meist schon zwei bis drei Monate im Voraus ausgebucht, deshalb: Eintrittskarten unbedingt rechtzeitig online kaufen!
Die Architektur der Alhambra ist so komplex wie spannend, eine geführte Tour lohnt sich.
Von der Alhambra aus hat man einen wunderbaren Blick auf den Albaicín – Hügel und ältestes Stadtviertel von Granada in einem und den benachbarten Sacromonte mit den berühmten Höhlenwohnungen der gitanos.
Nein, die höchsten Berge des spanischen Festlands liegen nicht in den Pyrenäen, sondern in der Sierra Nevada. Südwestlich von Granada erstreckt sich der etwa 100 Kilometer lange Teil der Betischen Kordillere bis nach Almería. Das Kerngebiet des Gebirges steht seit 1999 als Nationalpark unter besonderem Schutz, manche der Steilhänge reichen bis ans Mittelmeer heran. Bei klarer Sicht kann man von den Gipfeln der höchsten Berge Mulhacén (3.482 Meter), Pico del Veleta (3.397 Meter) und des Alcazaba (3.392 Meter) problemlos das Meer sehen. Die im Winter meist über Monate schneebedeckten Berge haben der Sierra Nevada ihren Namen gegeben. Und tatsächlich schneit es in der Regel genug, damit sich Wintersportler im gleichnamigen Skigebiet mit 21 Liftanlagen und rund 100 Pistenkilometer austoben können.
Wanderer, Mountainbiker und Kletterer kommen am besten im Frühjahr und Herbst in die ursprüngliche Bergwelt. Besonders beliebt sind dann die Alpujarras auf der Südseite des Gebirges. Hier lässt es sich entlang von kilometerlangen, jahrhundertealten Bewässerungskanäle und durch weiße Dörfer wandern, die sich an Berghänge und Mandelhaine schmiegen. Eines davon ist Trevélez: Bekannt für die Produktion des berühmten, luftgetrockneten Serrano-Schinkens und sein ursprüngliches Tal, in dem Pferde und Maultiere bis heute das einzige Transportmittel sind.
Gut 300 Kilometer östlich von Grazalema, dem regenreichsten Ort Spaniens, liegt die Wüste von Tabernas – ihres Zeichens trockenste Region auf dem europäischen Kontinent. Die bizarren, zerfurchten Felsformationen bieten nicht nur vielen seltenen und bedrohten Tier- und Pflanzenarten eine Heimat, sie ähneln zudem den Wüsten Nordamerikas, Nordafrikas und Arabiens so sehr, dass die Wüste von Tabernas seit den 1950er Jahren ein beliebter Drehort für Filme ist.
Lawrence von Arabien, Für eine Hand voll Dollar und Indiana Jones und der letzte Kreuzzug wurden hier genauso gedreht wie Vier Fäuste für ein Halleluja, Der Schuh des Manitu und Spiel mir das Lied vom Tod. Bis zu 14 Westerndörfer, die regelmäßig als Filmkulisse dienten, gab es zeitweise in der Wüste von Tabernas. Geblieben sind davon drei: Fort Bravo, Western Leone und das ursprünglich für Sergio Leones Für eine Handvoll Dollar gebaute Oasys Mini Hollywood. Alle bieten Westernshows und allerlei Unterhaltung, aber vor allem das Oasys hat sich zu einem gestandenen Freizeitpark mit Wasserpark und Zoo gemausert.
Übrigens
Die Wüste von Tabernas hat sogar ihr eigenes Hollywood-Schild, nur lautet der Schriftzug Texas Hollywood und ziert nicht die Hollywood Hills, sondern eine andalusische Schlucht.
In Córdoba befindet sich eines der berühmtesten Gebäude der Welt: die Mezquita. Bevor die Nasriden ihre Herrschaft in Granada etablierten, waren die Emire und Kalifen von Córdoba die Machthaber des arabischen Al-Andalus-Reichs. Ihr Regierungssitz wurde zu einer der größten Städte der Welt, bekannt für Wissenschaft und Handel, berühmt für seine Dichter, Philosophen sowie kulturelle und religiöse Vielfalt und die Moschee eine der wichtigsten der Erde. Mit der Reconquista von 1236 kehrten die katholischen Könige nach Córdoba zurück und weihten die Moschee zurKathedrale um, zerstörten sie aber nicht. Nach mehreren Umbauten im 15. und 16. Jahrhundert ist so ein weltweit einmaliges Sakralgebäude entstanden – Moschee und Kirche in einem. Neben der Mezquita wartet Córdoba mit einer römischen Steinbrücke, den Resten eines römischen Tempels, einem ehemaligen jüdischen Viertel und einem eigenen Alcazar – also einem Königspalast – auf.
Die römische Brücke von Córdoba dient als Lange Brücke von Volantis als Kulisse für die Erfolgsserie Game of Thrones.
Für diese drei Tapas ist Córdoba berümt: Salmorejo, Flamenquin und Rabo de Toro – kalte Suppe, panierte, mit Schinken und Käse gefüllte Schnitzel-Röllchen und Eintopf aus Stierschwanz.
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Wer schreibt hier?
Julia Wöhrle
„Mich brennt's in meinem Reiseschuh“ habe ich schon als Kind bei den mir unliebsamen Wanderurlauben in den Alpen geträllert. Inzwischen entscheide ich selbst, wo die Reise hingeht: Mal nach Island, mal nach Belize, aber dann war es doch immer wieder Spanien und ganz besonders oft und gerne Sevilla. Meine Begeisterung für fremde Länder, Menschen, Sitten und Gerichte fließt immer auch in meine Blogartikel ein.