Reisetipps

Von unberührten Landschaftszügen über feurig-scharfes Essen bis zum absoluten Verkehrschaos: Wer einen Urlaub mit Abenteuer-Faktor sucht, ist in asiatischen Ländern genau richtig. Doch bei einem Trip auf den größten Kontinent der Welt sind einige Dinge zu beachten. Welche das genau sind und worauf es bei der Planung wirklich ankommt, erfahrt ihr hier!
Ihr habt euch entschieden: Es geht nach Asien! Glückwunsch! Der weltweit größte Kontinent ist so unglaublich vielseitig wie seine Natur, doch bei eurer Reiseplanung solltet ihr auf keinen Fall die klimatischen Verhältnisse unterschätzen. Neben subtropischer Hitze und der damit einhergehenden hohen Luftfeuchtigkeit ist auch die Regenzeit nicht gerade die beste Zeit, um an Traumstränden zu faulenzen. Informiert euch also vorab, wann in welchem Landesteil die Monsunzeit beginnt.
In der thailändischen Hauptstadt Bangkok beispielsweise fällt zwischen Mai und September der meiste Niederschlag; auf Koh Samui regnet es dagegen am stärksten im November. Das heißt: Obwohl es sich um das gleiche Land handelt, kann das Klima sehr unterschiedlich sein.
Allgemein gesagt, liegt die beste Reisezeit für…
Tatsache ist, dass ihr für viele asiatische Länder ein Visum benötigt. Manchmal müsst ihr die Einreisegenehmigung vorab beantragen, manchmal aber auch nicht und ihr erhaltet euer Touristenvisum direkt am Flughafen wie beispielsweise in Nepal oder Singapur. Darüber hinaus ist es zwingend notwendig, dass ihr nachprüft, ob euer Reisepass noch mindestens sechs Monate gültig ist – warum das so wichtig ist, erfahrt ihr hier. Besonders der kleine Himalaya-Staat Bhutan macht Urlaubern die Einreise nicht ganz leicht! Hier ist die Voraussetzung für euer Visum eine Buchung mit einer Reiseagentur. Warum sich ein Besuch in Bhutan trotzdem lohnt, erfahrt ihr hier.
*alle Angaben ohne Gewähr Genauere Informationen findet ihr auch noch auf der Website des Auswärtigen Amtes. | |
Reiseland | Visum vorab nötig ja/nein* |
---|---|
China | ja |
Indien | ja |
Indonesien | nein (nur bei mehr als 30 Tagen) |
Japan | nein |
Kambodscha | ja (aber nur, wenn die Einreise nicht über die Grenzübergänge verläuft, die Visa on Arrival anbieten) |
Laos | nein |
Malaysia | nein |
Nepal | nein |
Singapur | nein |
Sri Lanka | ja |
Thailand | nein |
Bhutan | ja |
Vietnam | nein (nur bei mehr als 15 Tagen) |
Etwas gegen Kopfschmerzen hat wohl jeder parat. Wir empfehlen jedoch, dass ihr eure Reiseapotheke um einige Dinge erweitert. Warum? Neben den möglichen Sprachbarrieren müsst ihr damit rechnen, dass sich nicht immer eine Apotheke in eurer Nähe befindet oder gewünschte Medizin gerade nicht auf Lager ist. Demnach solltet ihr folgende Medikamente für eure Asien-Reise einpacken:
Mittel gegen:
Im Vergleich zu europäischen Ländern kostet das Bahn- oder Busfahren in Asien so gut wie nichts. Für umgerechnet wenige Euros (!) könnt ihr teilweise schon das komplette Land durchqueren. Wer also genügend Zeit hat, den Nervenkitzel sucht, mehr vom Land sehen will und auf Luxus verzichten kann, sollte in jedem Fall mit Bus oder dem Zug reisen. Vor allem in Kambodscha, Laos, Malaysia, Nepal, Thailand oder Vietnam ist das Busfahren eine sehr günstige Alternative. Bei Letzterem gibt es sogar sogenannte Sleeperbusse mit Betten, die nachts quer durchs Land und an der Küste entlang fahren.
Oftmals könnt ihr die Tickets noch am selben Tag kaufen – ohne draufzuzahlen. Allerdings ist es meist etwas schwierig, den richtigen Bus oder Zug zu finden, da die Beschilderungen teilweise in der jeweiligen Landessprache sind – und nicht jeder Fahrer und Schaffner spricht oder versteht Englisch. Mit etwas Geduld meistert ihr aber auch diese Hürde.
Viele von euch haben hierzulande schon einmal Thai-Curry, Dhal oder Momos gegessen und vermuten, dass es im Urlaubsland genauso schmeckt. Das ist jedoch nicht immer so. Ihr müsst damit rechnen, dass die einheimischen Gerichte mit einer gewissen Grundschärfe gewürzt sind. Vor allem in Indien sind die klassischen Spezialitäten wie Chicken Tikka Masala (Hähnchengericht) oder Alu Ghobi (Kartoffeln und Blumenkohl) viel schärfer, als wir es von Restaurants aus Deutschland kennen.
Das Gute ist: Viele asiatische Länder haben sich bereits auf die Geschmacksnerven der Touristen eingestellt. Wer scharfes Essen allerdings gar nicht mag, sollte das bereits vorher sagen. Einige Kellner fragen sogar schon bei der Bestellungsaufnahme, ob „spicy or not spicy?“.
Preisschilder an Souvenirs oder Klamotten? Fehlanzeige! Kein Wunder, denn in Asien wird gefeilscht, was das Zeug hält. Dabei solltet ihr jedoch nie zu zaghaft an die Sache rangehen, aber auch nicht zu tief stapeln. Die Mischung macht's!
Wer Starthilfe braucht, hier sind unsere fünf Grundregeln:
Von Verhaltensweisen bis zur Hotelausstattung: Wer das erste Mal in Asien ist, wird etwas Zeit brauchen, um sich an die Gepflogenheiten des jeweiligen Landes zu gewöhnen. Gedanklich solltet ihr euch allerdings davon verabschieden, irgendetwas mit deutschen Standards zu vergleichen. Damit ist nicht nur die Sternenkategorie bei den Unterkünften gemeint, sondern auch die Hygiene. Wer nach Asien reist, sollte sich einfach bewusst sein, dass es wie beispielsweise in Indien kein Klopapier, sondern nur Wasser zum Reinigen gibt und die Einheimischen mit der linken Hand speisen. Wer jedoch bereit ist, sich darauf einzulassen, wird Asien lieben!
Unsere Special-Asien-Tipps:
Wusstet ihr, dass die meisten Muslime nicht in arabischen Ländern, sondern in Asien leben – vor allem in Indonesien, Pakistan, Indien und Bangladesch? Auch einige der südlichen Inseln in Thailand sind muslimisch geprägt. Deshalb solltet ihr euch speziell in diesen Ländern aus Respekt vor der Kultur entsprechend kleiden. Checkt also vor Reisebeginn ab, wo was getragen wird beziehungsweise wie es der Reiseknigge vorsieht.
Keinen Fehler macht ihr, wenn ihr trotz Tropenhitze längere, luftige Kleidung mitnehmt. Da reicht es schon, wenn die Hosen über die Knie gehen und die Oberteile über die Schultern. Zudem ist längere Sommerkleidung auch ein idealer Schutz gegen die unerbittliche Sonne, gefährliche Klimaanlagen in diversen Geschäften und Moskitostiche.
Da ihr nicht immer davon ausgehen könnt, dass sich an jeder Straßenecke WLAN-Hotspots befinden, solltet ihr euch vorab mit diversen Apps eindecken. Neben der hilfreichen Offline-Map, die euch auch ohne Internetverbindung den Weg zeigt, gibt es auch sogenannte Kamera-Übersetzungs-Apps. Diese sind vor allem in Ländern wie Japan oder China sehr nützlich. Mithilfe der Foto-Scan-Übersetzungs-App könnt ihr Warnschilder, Straßennamen, Reklame, Werbung und andere Schriftzeichen übersetzen lassen – auch wenn das Ergebnis nicht immer zu 100 Prozent stimmt, der Sinn wird jedoch verständlich.
In fremden Ländern ticken die Uhren meist anders als in Deutschland, das merkt ihr schon, wenn ihr eine Woche in Spanien verbringt. In Asien geht es dagegen deutlich chaotischer zu – das sollte jedem Urlauber bewusst sein. Das richtige Maß an Planung zu finden, ist deshalb nicht immer einfach. Bei einem Aufenthalt von zwei Wochen ist es natürlich sinnvoll, sich einen groben Plan zu Aktivitäten und Transfers zu machen. Allerdings ist es auch bei einer kürzen Reise wichtig, Puffertage einzukalkulieren. Zum einen kann immer etwas dazwischen kommen, wie etwa widrige Wetterbedingungen, die einem die Abfahrt unmöglich machen. Zum anderen trifft man immer wieder Reisende, die einem Tipps zu unbekannten aber sehenswerten Ausflugszielen geben. Wer da einen starren Zeitplan hat, ist unflexibel. Spontane Trips bleiben da leider auf der Strecke, deshalb unsere Tipps:
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