Allein der Name weckt Fernweh und lässt euch sehnsüchtig von tropischen Landschaften, romantischen Sonnenuntergängen und lässiger Surfer-Attitüde träumen: Hawaii. Der schönste Fleck der USA (und vielleicht der Welt) scheint jedoch unerreichbar weit weg und unbezahlbar? Keine Sorge: Mit geschickter Vorbereitung könnt auch ihr euch den Reisetraum Hawaii erfüllen. Alles Wichtige über die Inselgruppe und wie ihr euren Hawaii-Urlaub planen könnt, lest ihr hier.
Hawaii-Urlaub: Beste Reisezeit
Auf Big Island Hawaii sind tatsächlich alle Klimazonen der Welt vertreten! Insgesamt ist die Inselgruppe jedoch ein ganzjähriges Reiseziel: Das ganze Jahr über kratzen die Durchschnittstemperaturen an der 30-Grad-Marke und die Wassertemperaturen sinken höchst selten unter 25 Grad Celsius. In den Wintermonaten könnt ihr mit minimal mehr Regentagen rechnen, aber auch das gehört auf dem Archipel einfach dazu. Die meisten Sonnenstunden erwischt ihr von Mai bis Oktober. Beachten solltet ihr jedoch insbesondere die Ferienzeit: Wenn möglich, reist außerhalb der Sommerferien in Europa und den USA nach Hawaii. Dann ist nicht nur weniger los, ihr kommt auch noch viel günstiger dabei weg!
Hawaii: Beste Reisezeit im Überblick
- Badeurlaub: Mai bis Oktober
- Surfen & Wassersport: November bis Februar
- Whale Watching: Januar bis April
- Wandern & Outdoor: April und Mai sowie September und Oktober
- Hauptsaison: Juli und August (US-Sommerferien)
Hawaii-Urlaub: Visum
Wie für alle anderen US-Bundesstaaten benötigt ihr bei der Einreise nach Hawaii kein Visum, solange ihr euch nicht länger als 90 Tage im Land aufhaltet. Wichtig ist, dass euer Reisepass bei Einreise noch mindestens sechs Monate lang gültig ist. Zudem müsst ihr euch bis spätestens 72 Stunden vor der Einreise online die Einreisegenehmigung ESTA (Electronic System for Travel Authorization) einholen. Das dauert keine zehn Minuten. Das ESTA kostet derzeit 14 US-Dollar (11,64 Euro) und ist zwei Jahre lang gültig.
Welche Daten werden für das ESTA abgefragt?
- Allgemeine Angaben und Informationen über den Reisenden
- Angaben zur Familie des Reisenden
- Informationen zum Reisepass
- Notfallkontakt
- Reiseplan (Absichten für die Einreise in die Vereinigten Staaten, Informationen zur Weiterreise)
Wie komme ich am besten nach Hawaii?
Direktflüge von Deutschland nach Hawaii gibt es nicht, dafür ist die Distanz schlichtweg zu groß: Die reine Flugzeit beträgt bereits zwischen 18 und 20 Stunden. Zudem ist mindestens ein Umstieg notwendig, meist auf dem nordamerikanischen Festland. Häufige Drehkreuze sind – abhängig von eurer Airline – Vancouver, Seattle oder die Metropolen Kaliforniens. Sucht ihr selbst nach Hawaii-Flügen, solltet ihr unbedingt die Dauer des Zwischenaufenthalts beachten. Ein Stopover von einer Stunde ist für einen Großflughafen wie LAX in Los Angeles beispielsweise zu knapp bemessen. Fünf Stunden am Airport zu verbringen, klingt wiederum auch nicht besonders verlockend.
Tipps für Flüge nach Hawaii
- Meist ist Honolulu auf O‘ahu euer Flugziel. Von der Westküste Kanadas sowie aus zahlreichen US-Großstädten gibt es jedoch auch Nonstop-Verbindungen nach Big Island, Kaua’i oder Maui.
- Wer um einen langen Stopover nicht herumkommt, kann überlegen, die Weiterreise einfach um zwei Tage zu verschieben. So ein kurzer Städtetrip nach LA oder Vancouver ist schließlich auch ein Highlight!
- Gelegentlich lassen sich Flüge nach Hawaii zum Schnäppchenpreis von unter 600 Euro retour finden. Bevor ihr zuschlagt, solltet ihr auch dabei die Flugzeiten checken. Meist kommt ein solcher Preis zustande, wenn pro Strecke mehr als zwei Zwischenstopps involviert sind. Dadurch dauern die Flüge umso länger. Dann gilt es abzuwägen, was euch wichtiger ist: möglichst kleiner Flugpreis oder möglichst kurze Zeit für den An- und Abreiseweg.
- Wenn ihr eine Pauschalreise nach Hawaii bucht, wird der Umstieg vom Reiseveranstalter geregelt. Ihr müsst euch also um nichts kümmern und könnt euch bei dem Langstreckenflug entspannt zurücklehnen.
Wohin auf Hawaii: Welche ist die schönste Insel?
Eins vorweg: Bei einer derart langen Anreise solltet ihr auf jeden Fall in Erwägung ziehen, mehr als zehn Tage am Urlaubsort zu verbringen. Das macht eure Reise stressfreier und nebenbei auch etwas nachhaltiger. In zwei Wochen könnt ihr euch dann mehr als eine Insel anschauen – gut für all jene, die sich nicht für nur ein Eiland entscheiden möchten. Das ist nämlich bei dem Archipel gar nicht so einfach – alle Inseln sind traumhaft! Hier erhaltet ihr einen kurzen Überblick, welche für euch geeignet sein könnte:

Großstadtflair und Kultur in Honolulu treffen auf die weltberühmte North Shore. Umrahmt wird das Ganze von Traumstränden wie Waikiki Beach sowie spannenden Wandermöglichkeiten.

Maui ist die lässige Heimat der Surfer, was nicht nur ideale Bedingungen für Wassersport bedeutet, sondern auch eine reichhaltige Surfkultur. Auch Roadtrips sind dank der Road to Hana grandios.

Einer der aktivsten Vulkane unserer Zeit ist das Highlight auf Big Island. Neben dem Kilauea locken auf der größten Insel des Archipels viel Ruhe und atemberaubende Fotomotive.

Naturfreunde sollten sich Kaua’i nicht entgehen lassen. Auf der Garden Isle ist Sattgrün allgegenwärtig. Besonders spektakulär sind Wanderungen im Nā Pali Coast State Park.

Wer Ruhe sucht, ist auf Moloka’i goldrichtig. Hier lernt ihr Hawaii auf authentische Art und Weise kennen, neben Traumstränden erwarten euch viele historische Stätten.

Lānaʻi hat sich dem Luxus verschrieben. Hier bekommt ihr hübsche Landschaften, viel Ruhe und schicke Resorts geboten – die Insel ist perfekt für Verliebte oder Flitternde.
Hawaii: Pauschalurlaub oder Individualreise?
Die Frage, ob ihr den Trip selbst gestalten oder einen Urlaub auf Hawaii all-inclusive buchen möchtet, hängt in erster Linie von euren persönlichen Vorlieben ab. Der große Vorteil am Pauschalurlaub auf Hawaii ist die Sorglosigkeit – ihr seid bestens betreut und die besten Ausflüge sind bereits integriert. Das bedeutet für viele Reisende, dass auf Hawaii All-inclusive-Urlaub einfach dazugehört. Somit müsst ihr euch um nichts kümmern und erlebt entspannten Hawaii-Urlaub, wie er sein sollte – mit einem Tiki-Drink am Pool eures hawaiianischen Traumhotels.
Der Vorteil an einer Individualreise ist hingegen, dass ihr eure Zeit auf dem Archipel so gestalten könnt, wie ihr das möchtet. Ein Mietwagen auf Hawaii, mit dem ihr alles auf eigene Faust erkunden könnt, eignet sich dafür hervorragend. Meist sind individuell gebuchte Flüge und Unterkünfte im Fall Hawaii zudem günstiger.
Kosten: Wie teuer ist ein Hawaii-Urlaub?
Von vornherein sollte euch klar sein, dass die Kosten für einen Hawaii-Urlaub deutlich höher sein werden als bei einem vergleichbaren Urlaub auf den beliebtesten Inseln Europas. Das liegt an der großen Entfernung, die für preisintensivere Flüge sorgt, sowie an der Tatsache, dass Hawaii recht weit vom US-Festland entfernt ist. Viele Waren müssen in den Bundesstaat importiert werden, was die Kosten für Lebensmittel und Alltagsdinge in die Höhe treibt. Zudem lässt sich Hawaii seinen Status als paradiesisches Traumziel gut bezahlen – und das ist auch richtig so: Der Tourismus ist der größte und wichtigste Wirtschaftszweig Hawaiis.
Doch trotz allem geht Urlaub auf Hawaii auch günstig. Preiswerter wird eure Reise, wenn ihr sie außerhalb der Hauptsaison antretet. Die im Schnitt günstigste Reisezeit ist von Mitte April bis Juni sowie in den Monaten September und Oktober. Beim Hawaii-Urlaub Kosten sparen geht jedoch auch, indem ihr eure Ausflüge selbst gestaltet. Erkundet die Inseln beispielsweise mit dem Mietwagen und unternehmt Wanderungen auf eigene Faust. Geht zudem nicht ausschließlich in den schicksten Restaurants essen. Auf Hawaii gibt es viele gute und günstigere Streetfood-Stände und Bauernmärkte, die ihr euch nicht entgehen lassen solltet.
Ein Großteil der Urlaubskasse ist obendrein für die Unterkunft einzuplanen. Wie wäre es, nur einen Teil des Aufenthalts im edlen Strandresort zu verbringen? Denn sogar in Waikiki Beach wie auch überall auf den Inseln locken preiswertere und ebenso tolle Unterkünfte:



Urlaub auf Hawaii: Preise
- Flug: im Schnitt zwischen 800 und 1.000 Euro retour
- Unterkunft: günstige Doppelzimmer ab 70 US-Dollar pro Nacht
- Restaurantbesuch: ab 20 US-Dollar pro Person
- Streetfood-Gericht: durchschnittlich 8 US-Dollar
- Kleines Bier in einer Bar: 3 US-Dollar
- Salat aus dem Supermarkt: 8 US-Dollar
- Ein frisches Brot: 8 US-Dollar
Hawaii-Urlaub: Spartipps
- In Waikiki Beach in Honolulu ist alles teurer. Rund 30 Prozent mehr wird euch der Supermarkteinkauf kosten. Die touristischen Restaurants im Viertel verlangen ebenfalls horrende Preise. Spart euch hier das Essen und besucht lieber ein Local-Restaurant oder kocht selbst. Günstig einkaufen könnt ihr in den ABC-Stores sowie in Supermärkten der Locals.
- Spart euch die Ausgaben für Softdrinks und überteuertes Mineralwasser, denn das Leitungswasser auf Hawaii ist trinkbar. Es wird jedoch teilweise gechlort – wer sich daran stört, kann Trinkwasserfilter mitnehmen.
- Parkgebühren sparen: Vermeidet wenn möglich eine Mietwagenbuchung direkt in Honolulu. Die Parkkosten in der Stadt sind schockierend hoch (auch die der Hotels!) und gehen auf Dauer massiv ins Geld. Tipp von uns zum Erkunden O’ahus ab Honolulu: Mietet euch tageweise ein Auto, das ihr morgens abholt und abends wieder abgebt.
- Mit „The Bus“ könnt ihr O’ahu einmal komplett umrunden und das für wenige Dollar! Der Bus hält an vielen bekannten Orten und Sehenswürdigkeiten. Auf den anderen Inseln kommt ihr um ein Mietfahrzeug kaum herum. Alternativ bieten sich Roller oder Leihfahrräder an.
- Vorbereitet sein: Tauch-, Surf- und andere Wassersportkurse vor Ort können ins Geld gehen. Wenn ihr viel Zeit zur Urlaubsvorbereitung habt, nutzt diese, um die Wunschsportart schon einmal zu lernen. So müsst ihr vor Ort nur noch das Equipment ausleihen und spart euch einen teuren Kurs.
- Ausflüge solltet ihr in der Regel vor Ort buchen, dann sind sie günstiger. Lediglich bei einigen Ausnahmen mit begrenzter Kapazität gilt es, im Voraus von zuhause aus zu buchen. Das ist beispielsweise bei Whale Watching-Touren im Winter oder bei der Tour zum Sonnenaufgang auf den Haleakala auf Maui der Fall.
- Auf O’ahu lohnt sich die Go Oahu Card. Mit dieser habt ihr Zutritt zu vielen Sehenswürdigkeiten und spart dabei bis zu 50 Prozent der Eintrittspreise.
Luxus beim Hawaii-Urlaub gewünscht?
Nach oben sind dem Reisebudget auf Hawaii kaum Grenzen gesetzt, das gilt auch bei Preisen für eure Unterkünfte. Wenn ihr also bei eurem Hawaii-Pauschalurlaub so richtig im Luxus schwelgen und euch verwöhnen lassen wollt, legen wir euch diese besonderen Hotels ans Herz:
- Turtle Bay Resort auf O'ahu
- Volcano Village Lodge auf Big Island Hawai'i
- Grand Hyatt Kaua'i Resort & Spa auf Kaua'i
- Wailea Beach Resort - Marriott auf Maui
- Sensei Lanai, A Four Seasons Resort auf Lānaʻi
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