Genießen & Erleben
Wer seine Yogapraxis mit einem humanitären Zweck verbinden möchte, besucht eine der Stunden von SOS Yoga Ibiza auf Spendenbasis: Samstag und Sonntag, 9 Uhr, Platja d’en Bossa.
Phönizier, Römer, Mauren, Wikinger, Piraten, Hippies, Paris Hilton und David Guetta – Ibiza war schon immer beliebt bei illustren Besuchern verschiedenster Herkunft. Die malerische Pityusen-Insel hat über die Jahrhunderte viel erlebt und wurde lange vor den Vengaboys und Mike Posner von David Bowie und Pink Floyd besungen. Es gibt viele gute Gründe für eine Reise nach Ibiza. Auch jenseits der Strände und den Hotspots der internationalen Clubszene gibt es jede Menge zu entdecken und erleben.
Als die Hippies und Aussteiger Ibiza in den 1960er Jahren für sich entdeckten, lebten gerade einmal 35.000 Menschen auf der Insel, die meisten von ihnen Bauern. Heute hat Ibiza mehr als dreimal so viele Bewohner, aber den Reichtum der Tier- und Pflanzenwelt sowie die wildromantische Schönheit der Landschaft mit ihren Pinienwäldern, zerklüfteten Steilküsten, malerischen Buchten und dem in allen Türkis- und Blautönen schillernden Wasser hat sich das Urlauber- und Aussteigerparadies bewahrt. Eine Yoga-Stunde am Strand entspannt und stimmt euch auf den Geist der Insel ein. Angebote gibt es jede Menge, sicher auch in der Nähe eures Hotels auf Ibiza.
Ob Segelboot, Taxischlauchboot oder Motorboot – wer Ibiza vom Wasser aus erkundet, wechselt die Perspektive und hat genau dadurch die Gelegenheit, ganz neue Dinge zu entdecken. Denn abgesehen vom Genuss, über das türkisblaue Wasser zu schippern und direkt vom Boot ins Wasser zu springen, es gibt eine Reihe von traumhaften Winkeln und Buchten auf und um Ibiza, die nur oder wesentlich leichter vom Meer aus zu erreichen sind. Zum Beispiel die Steilküste bei Santa Agnès de Corona mit den Inselchen Ses Margalides oder die Pirateninsel S’Espalmador vor Formentera mit ihren paradiesischen Sandstränden.
Keine Sorge, auch wer schnell seekrank wird, hat ausreichend Gelegenheit, einsame Ecken auf Ibiza zu entdecken, zumindest wenn man den einen oder anderen Fußmarsch in Kauf nimmt. Von der Urbanización Isla Blanca gelangt ihr nur etwa 30 Minuten zur malerischen, fast kreisrunden Bucht von Es Portitxol. Wer dem unvergleichlichen Geräusch von Wellen auf vom Meer rund gewaschenen Kieseln lauschen möchte, läuft von Siesta aus bis zur Cala Blanca. Besonderes Highlight: Die Bucht ist nur über einen etwa 100 Meter langen Tunnel zu erreichen. Um bis zum Meer zu gelangen, sind allerdings Trittsicherheit und die Bereitschaft gefragt, ein paar Meter über Felsen zu kraxeln. Aber: Es lohnt sich.
Es müssen nicht immer die Hippiemärkte von Punta Arabí und Las Dalias sein, auch in Ibiza-Stadt lässt es sich vorzüglich shoppen. Kenner wissen, die Insel hat ihren ganz eigenen Stil, irgendwo zwischen Ethno, schick, lässig und neckisch. Viele der Designer, die ihre Entwürfe auf den Hippiemärkten anbieten, verkaufen sie ohnehin auch in der Inselhauptstadt. Die Stimmung dort mag nicht ganz so gechillt und beschwingt sein wie auf den Märkten, dafür können Fashionistas ihre Streifzüge mit einem Besuch der historischen Altstadt Dalt Vila verbinden. Die Auswahl in den Läden ist meist deutlich größer und es gelten die üblichen Öffnungszeiten, das bedeutet: mehr Zeit für Power-Shopping.
Der Strand von Benirràs ist für sich schon einen Besuch wert. Das gilt umso mehr an den Sonntagnachmittagen im Sommer. Denn dann verwandelt sich die Bucht mit dem strahlend türkisblauen Wasser zum Hotspot der Hippies, und zwar mit ordentlich Rumms und Rhythmus. Die Strandpartys mit Trommelmusik entstanden ursprünglich aus spontanen Treffen von Perkussionisten, die sich von dem magischen Ort mit dem einmaligen Licht inspiriert fühlten. Inzwischen sind sie längst legendär und Musik sowie gute Stimmung sind eine optimale Begleitung für die spektakulären Sonnenuntergänge von Benirràs.
Ja, Ibiza hat traumhafte Strände, aber mit den paradiesischen Stränden von Formentera können sie nur bedingt konkurrieren. Schon bei der gut einstündigen Fährfahrt von Ibiza-Stadt nach La Savina wähnt man sich beim Blick auf den berühmten Strand von Ses Illetes in der Karibik: glasklares Wasser, heller Sand, Türkis- und Blautöne, bei denen das Auge seine bisher wahrgenommene Farbpalette noch mal ganz neu definiert und eine spektakuläre schöne Sicht auf Ibiza und Es Vedrà. Nicht minder schön, etwas weniger frequentiert und besonders beliebt bei FKKlern ist die Platja de Llevant auf der Westseite der Nordspitze. Da Formentera zudem nur 19 Kilometer in der Länge misst, lassen sich die anderen herrlichen Strände der Insel auch an einem Tag wunderbar mit dem Fahrrad erkunden.
Die Sonnenuntergänge von Ibiza werden immer wieder als besonders spektakulär angepriesen. Sind sie auch. Aber dasselbe gilt für die Sonnenaufgänge auf der Insel und die Stimmung am Morgen hat ihren ganz eigenen Zauber. Die gute Nachricht für Morgenmuffel: Da Ibiza eben doch ein gutes Stück weiter im Westen liegt als Deutschland, geht die Sonne hier etwa eine Stunde später auf. Selbst zur Sommersonnenwende im Juni ungefähr um 6.30 Uhr. Besonders an den Küsten und Stränden im Osten lässt sich der neue Tag mit einer besonders malerischen Aussicht und viel Ruhe begrüßen.
Es Vedrà im Südwesten von Ibiza taucht standardmäßig in den To-do-Listen auf. Wer die Insel nicht von der Cala d’Hort in Augenschein nehmen und gleichzeitig einen Piratenturm sowie den nicht minder sagenumwobenen Steinbruch der Atlantis-Bucht in Augenschein nehmen möchte, bucht einen Mietwagen für seinen Ibiza-Urlaub und fährt von Es Cubells in Richtung Cala d’Hort. Biegt etwa 1,5 Kilometer vor der Bucht in einer Rechtskurve in einen Schotterweg ein parkt dort das Auto. Von hier aus führt ein Weg direkt zum Piratenturm, ein weiterer in den Steinbruch von Sa Pedrera. Unter König Philipp II wurden hier Steine für die Festungsmauern von Dalt Vila aus den Felsen gehauen und dann mit Schiffen entlang der Südküste nach Ibiza-Stadt gebracht. In den 60er und 70er Jahren interpretierten die Hippies die bizarren, quadratischen Formationen als Teil des versunkenen Reichs von Atlantis.
Nicht nur Action bringt Satisfaction – im Gegenteil, ein gelungener Urlaub zeichnet sich häufig gerade durch die richtige Mischung von Spannung und Entspannung aus. Selbstverständlich passt es ausgezeichnet zu Ibiza, dass das Angebot an Wellnesshotels und Spas groß ist. Ob gut und günstig oder besonders luxuriös, für jeden Geschmack und Geldbeutel ist das Richtige dabei und wer lieber in der Natur entspannt, muss mitnichten auf Schönheitsbehandlungen verzichten. Denn an den Stränden der Cala Xarraca und Aigües Blanques im Norden sowie in Es Bol Nou im Süden können Urlauber ganz umsonst ein pflegendes Schlammbad nehmen.
Schon lange zählt Ibiza zu den beliebtesten Urlaubszielen der Reichen und Schönen im Mittelmeer. Wer sich nicht gerade direkt ins Jetset-Getümmel stürzen, aber vielleicht doch einen neugierigen Blick auf das Leben der Stars werfen möchte, kann zwei der luxuriösesten Orte aus sicherem Abstand in Augenschein nehmen: Zum Einen das Na Xamena, das 1971 als erstes Luxushotel der Insel seine Pforten in einmalig schöner Lage an der Steilküste bei Sant Miquel de Balansat eröffnete. Zum Anderen die Luxusinsel Tagomago vor der Punta d’en Valls, auf der sich Superstars wie Cristiano Ronaldo und Justin Bieber zum stolzen Preis von 150.000 Euro pro Woche exklusiv einmieten.
Wer mit offenen Augen durch Ibiza streift, sieht ihre Zeichen überall – Steinkreise, Spiralen des Lebens, Opfergaben. Sie sind häufig der punischen Fruchtbarkeitsgöttin Tanit gewidmet. Auf Ibiza wurde sie bis zur Christianisierung im 2. Jahrhundert verehrt. Bis heute finden sich auf der Insel Kultstätten, die Tanit gewidmet sind. Die Bekannteste ist die Höhle Es Culleram bei Sant Vicent. Tanit gilt als Jungfrau, aber auch als Mutter des Fruchtbarkeitsgottes Baal, den sie jedes Jahr aufs Neue zum Leben erweckt. Für viele Hippies der Insel steht sie für Frieden und feminine Energie.
Hinweis: CHECK24 übernimmt keine Garantie für die Aktualität, Vollständigkeit und Richtigkeit der bereitgestellten Informationen. Die Inhalte unserer Artikel sind sorgfältig recherchiert und verfasst. Sie dienen als Inspiration, Information und stellen Empfehlungen der Redaktion dar. Dabei achten wir darauf, mit unseren Texten niemanden zu diskriminieren und beziehen in allen Formulierungen stets alle Menschen unabhängig von ihrer Geschlechtsidentität ein.