Griechenland: Streik der Seeleute sorgt für Fährchaos

In Griechenland müssen Urlauber am Mittwoch, 3. Juli, mit großen Einschränkungen im Reiseverkehr rechnen. Durch einen für 24 Stunden angesetzten Streik der Seeleute ist der Fährverkehr weitestgehend eingestellt, viele der griechischen Inseln sind damit nicht erreichbar. Betroffen sind neben der Ägäis auch die Eilande im Ionischen Meer.
Mit der Arbeitskampfmaßnahme wollen die Beschäftigten der griechischen Küstenschifffahrt ihrer Forderung nach höheren Löhnen Nachdruck verleihen. Ein Angebot der Reedereien über zwei Prozent mehr Geld hatte die zuständige Gewerkschaft abgelehnt, weitere Verhandlungen zur Verhinderung des Streiks scheiterten. Mitten in der Hochsaison sind damit zahlreiche Inseln Griechenlands für einen Tag von der Außenwelt abgeschnitten. Da den Fährbetrieben Informationen zu dem drohenden Arbeitsausstand bereits seit der vergangenen Woche vorlagen, verkauften sie keine Fahrkarten für den 3. Juli, sodass sich die Zahl festsitzender Urlauber auf ein Minimum beschränken dürfte.
 
Am nächsten Mittwoch, 10. Juli, drohen in Griechenlands Nachbarstaat Italien Unannehmlichkeiten für Reisende. Für diesen Tag hat das Personal der Fluggesellschaft Air Italy angekündigt, zwischen 12 und 16 Uhr die Arbeit ruhen zu lassen. Dadurch kann es im gesamten Tagesverlauf zu Verspätungen und Flugausfällen kommen.