Italien: Badeverbot an Stränden in Rimini

Touristen im beliebten italienischen Badeort Rimini müssen zur Abkühlung derzeit auf Hotelpools ausweichen. Die Behörden haben an mehreren Stränden ein Badeverbot im Meer verhängt, weil dort erhöhte Bakterienwerte gemessen worden waren. Die Gesundheitsgefahr betrifft auch Strände in den Nachbarorten Riccione und Cattolica.
Seit dem 30. Juli gilt das Badeverbot für 17 Streckenabschnitte an der Adriaküste rund um Rimini. Um den Strandbesuchern zu signalisieren, dass das Betreten des Mittelmeers an diesen Stellen nicht gestattet ist, wurden rote und weiße Flaggen angebracht. Konkret handelt es sich um die Erreger Escherichia coli und Enterococcus, die in Stichproben in den Gewässern der betroffenen Küstenabschnitte nachgewiesen wurden. Am vergangenen Wochenende hatte es in Mittelitalien starke Regenfälle gegeben, in deren Folge Abwässer ins Mittelmeer gelangt waren.
 
Die Verbote sind über zwölf Kilometer Küstenlänge, nahezu die Hälfte der Strandfläche vor Ort, verhängt worden. Nach Aussage der Betreiber lokaler Badeanstalten hätte sich die Lage jedoch schon wieder entspannt und das Wasser vor der Küste sei zumindest optisch klar und sauber. Die Gemeinde Rimini kündigte die Entnahme weiterer Kontrollproben an, um die Normalisierung der Bakterienwerte zu überprüfen.