Kanada ruft nach Überschwemmungen Notstand aus

In Teilen Kanadas wurde der Notstand ausgerufen. Insbesondere im Osten des Landes kam es infolge der Schneeschmelze und starken Dauerregens zu massiven Überschwemmungen. Das Auswärtige Amt (AA) rät Reisenden, die betroffenen Regionen möglichst zu meiden und den Anweisungen örtlicher Behörden Folge zu leisten.
Die Metropolen Montreal und Ottawa sowie zahlreiche Gemeinden in den Territorien Manitoba, New Brunswick, Ontario und Quebec haben den Notstand erklärt. Laut AA wird damit gerechnet, dass die Wasserpegel in den kommenden Tagen weiter steigen werden. Insbesondere der Ottawa-River könnte dann massiv über die Ufer treten. Landesweit ist das Militär im Einsatz, um Straßen und Gebäude mit Sandsäcken zu schützen. Urlauber in der Region sollten jederzeit mit Straßensperrungen aufgrund von Überflutungen oder Maßnahmen dagegen rechnen.

In allen betroffenen Gebieten kam es bereits zu Evakuierungen. Allein in Montreal standen Behördenangaben zufolge 3.000 Häuser unter Wasser und mehr als 1.000 Menschen mussten ihre Wohnungen verlassen. In der Provinz Québec wurden 250 Bewohner aufgefordert, ihre Häuser zu verlassen, da der Bell-Falls-Staudamm zu brechen droht. In den kommenden Tagen sind weitere Regenfälle für den Osten und das Zentrum Kanadas vorhergesagt.