Naturschutz macht 2019 weltweit Schritt nach vorn

Die Themen Klima- und Umweltschutz beherrschten im Jahr 2019 die Schlagzeilen und bei allem Nachholbedarf gab es durchaus zahlreiche Erfolge, die überall auf der Welt für die Natur verbucht werden konnten. So gibt es in Südamerika bald weniger Waldrodungen für die Anlage von Palmölplantagen, in den Niederlanden wurden fünf künstliche Inseln für mehr Artenvielfalt geschaffen und ein neuartiger Tauchroboter legt am Great Barrier Reef einen Korallen-Kindergarten an. Ein kleiner Überblick zu den guten Nachrichten des Jahres in Sachen Naturschutz.
Im August 2019 verpflichtete sich die Vereinigung der peruanischen Palmölproduzenten Junpalma zu mehr Nachhaltigkeit bei der Produktion von Palmöl bis zum Jahr 2021. Dies umfasst unter anderem den Verzicht auf die Rodung der Regenwälder, um Palmölplantagen anzulegen. Abgesichert wird das Versprechen durch die peruanische Regierung und die US-amerikanische Umweltschutzorganisation National Wildlife Federation.
In Europa trägt ein langfristiges Naturschutzprojekt schon erste Früchte: Die Niederlande legen seit 2017 im Markermeer mehrere künstliche Inseln an, um den Lebensraum für verschiedene Spezies zu erweitern. Inzwischen haben sich dort bereits 127 Pflanzenarten und 30.000 Vögel angesiedelt.

Am Great Barrier Reef vor der Küste Australiens soll hingegen eine bereits ansässige Spezies gerettet werden. Um die bedrohten Korallen wiederaufzuforsten, verteilt seit 2019 eine Tauchdrohne namens LarvalBot nachgezüchtete Jungkorallen an geschädigten Riffgebieten. Auf diese Weise soll sich bereits innerhalb weniger Jahre die bedrohte Korallenlandschaft signifikant erholen.