Selfie-Verbot am Strand von Phuket

Es hat sich ausgeknipst am Mai Khao Beach auf Phuket: Der bisher vor allem als Selfie-Spot beliebte Strand erhält eine Verbotszone, die nicht mehr betreten werden darf. Sie liegt direkt in der Einflugschneise des benachbarten Flughafens, bei dessen Anflug die Maschinen nur wenige Dutzend Meter über die Köpfe der Strandbesucher hinwegflogen. Dies nutzten zahlreiche Menschen, um Selfies mit den landenden Maschinen zu machen, was zu Störungen der Piloten führte.
Besonders das südlichste Ende des Strandes von Mai Khao entwickelte sich zunehmend zur Touristenattraktion, denn dort ergab sich eine eindrucksvolle Perspektive für Selbstporträts mit anfliegenden Flugzeugen. Die Piloten der auf den Phuket International Airport zusteuernden Maschinen hätten allerdings bereits geklagt, dass sie das Treiben am Strand ablenke und störe, wie Flughafenchef Wichit Kaeothaithiam mitteilte. Zwar begrüße man durchaus eine Förderung des Tourismus, die Bestimmungen der internationalen Luftfahrtbehörden müssten allerdings eingehalten werden. Um möglicherweise gefährliche Störungen der Crew zu vermeiden, erfolgte nun die Absperrung der betroffenen Zone.
 
Zuwiderhandlungen gegen das Zutrittsverbot werden unter Strafe gestellt, deren Höhe allerdings noch nicht feststeht. Außerdem soll der Betrieb von Drohnen innerhalb eines Radius von neun Kilometern um den Airport härter bestraft werden. Urlauber, die unbedingt ein Selfie von sich mit einem landenden Flieger haben möchten, können an den Maho Beach auf Sint Maarten ausweichen. Auch dort fliegen die Maschinen sehr nah über die Köpfe der Strandbesucher hinweg und das Fotografieren ist bisher erlaubt.