Streik in Griechenland am 18. Februar

Griechenland ist derzeit von einem großräumigen Verkehrschaos betroffen. Seit dem frühen Morgen des 18. Februar finden landesweit Streiks statt. Sie legen nicht nur den Fährverkehr in der Ägäis sowie im Ionischen Meer lahm, sondern sorgen auch in der Hauptstadt Athen für umfangreiche Einschränkungen im Reiseverkehr.
Nach übereinstimmenden Medienberichten seien am Dienstagmorgen keine Fähren an den griechischen Küsten ausgelaufen. Zudem haben die Arbeitsausstände in Athen zu einem vollständigen Zusammenbruch der Verkehrssituation geführt. Da öffentliche Nachverkehrsmittel wie Busse und Bahnen nicht verkehren, sind viele Einwohner für den Weg zur Arbeit auf das Auto ausgewichen. Das erhöhte Verkehrsaufkommen sorgt für verstopfte Straßen. Reisende in der betroffenen Region sollten beispielsweise für die Fahrt zum Flughafen deutlich mehr Zeit einplanen.
 
Dem Streik haben sich auch die griechischen Beamten angeschlossen. Aufgerufen hatten die Gewerkschaften zu der Arbeitsniederlegung, um ihrer Forderung nach einer Erhöhung der Pensionen Nachdruck zu verleihen. Diese waren im Zuge der Finanzkrise des letzten Jahrzehnts auf nahezu 50 Prozent der vorherigen Bezüge reduziert worden. In Frankreich droht indes ein Streik im Luftverkehr: Die Piloten der Air-France-Tochter Hop wollen bis zum April an jedem Freitag die Arbeit niederlegen.