Nach Waldbränden Gefahr durch Überschwemmungen in Kalifornien

Nur kurze Zeit nachdem die Waldbrände im kalifornischen Butte County nördlich von San Francisco unter Kontrolle gebracht wurden, drohen dem Gebiet neue Gefahren. Heftige Regenfälle führen momentan zu Überflutungen und steigern die Gefahr von Erdrutschen und Schlammlawinen. Der durch die Großfeuer versengte Boden kann die Wassermassen nicht ableiten.
Rettungskräfte der Polizei und Feuerwehr sind im Einsatz, um nach den 88 Todesopfern der Waldbrände keine weiteren Menschenleben durch die Überschwemmungen zu verlieren. Der starke Regen am Wochenende hatte überflutete Fahrbahnen sowie umstürzende Bäume und Strommasten zur Folge. Die Behörden warnen davor, am Boden liegende Leitungen zu überqueren. Durch die als Camp Fire bekannt gewordenen Waldbrände im nördlichen Kalifornien war im letzten Monat eine Fläche von rund 62.000 Hektar zerstört worden.
 
Da der Boden in den verbrannten Gebieten seine Wasseraufnahmefähigkeit größtenteils eingebüßt hat, sind die sich nun anschließenden Regenfälle äußerst gefährlich. Die abfließenden Wassermassen tragen Trümmer und obere Erdschichten mit sich fort und können Erdrutsche und Schlammlawinen verursachen. Personen in den betroffenen Gebieten wird empfohlen, in solchen Fällen auf höher gelegenes Gelände auszuweichen.
Die Waldbrände im November 2019 hatten starke  Auswirkungen auf den Reiseverkehr, so kam es in San Francisco zu Verspätungen und Flugausfällen.