Wasserkrise Kapstadt: Stunde null verhindert

Die gefürchtete Stunde null, die völlige Abschaltung der Wasserversorgung, konnte in der Region Kapstadt vorerst abgewendet werden. Der sparsame Umgang mit dem Wasser während der verheerenden Dürre macht sich bezahlt: In diesem Jahr werden die Wasserhähne laut dem Branchenportal FVW wohl nicht mehr abgestellt.
Sofern sich alle Bürger der Kapregion sowie Südafrika-Urlauber weiterhin an die Wassersparmaßnahmen halten, könne das Schlimmste vermieden werden. Weiterhin gilt demnach, dass jede Person lediglich 50 Liter Wasser am Tag nutzen darf, das muss zum Trinken, Kochen, Duschen, Putzen und für die Toilettenspülung reichen. Zum Vergleich: In Deutschland werden dafür etwa 120 Liter pro Person am Tag verwendet.

Zuletzt war die Regierung davon ausgegangen, dass die Stunde null am 4. Juni eintreten würde. Dann hätte die Bevölkerung nur noch 25 Liter Wasser am Tag nutzen dürfen und müsste dieses von polizeilich bewachten Stützpunkten beziehen. Jetzt ist der Termin am 27. August. Da das Datum jedoch mitten in der Winterregenzeit liegt, sei es unwahrscheinlich, dass die Stunde null eintritt. Sollte es jedoch so wenig regnen wie im Vorjahr, könne es 2019 erneut zu dramatischen Engpässen kommen.