Lieblingsziele
Eine besonders schöne Wanderroute auf den Berg führt von Es Mercadal über den Monte Toro bis nach Alaior. Auf insgesamt rund 13 Kilometern bieten sich ein angenehmer Weg und grandiose Ausblicke.
Klar, Mallorca und Ibiza haben wunderschöne Küsten. Aber die hat Menorca auch. Sicher, auf Mallorca könnt ihr toll wandern. Auf Menorca allerdings noch besser! Und was ist mit den Stränden? Während sie auf den großen Balearen traumhaft schön sind, sind sie auf Menorca sogar paradiesisch schön! Glaubt ihr nicht? Dann lasst euch überraschen von unseren zehn guten Gründen für eine Reise nach Menorca.
Beim Urlaub auf Menorca wird eine Sache ganz schnell klar: Hier gibt es keine Hektik. Auf der östlichsten Insel der Balearen geht es um Ruhe. Das geht schon am Flughafen los: Das Eiland ist wesentlich weniger besucht als seine großen Schwestern. Auch die malerischen Orte sind beschaulich, am Strand habt ihr eure Ruhe – der perfekte Ort für einen entspannten Erholungsurlaub.
Trotz einer Gesamtfläche von rund einem Fünftel Mallorcas hat Menorca ganze 216 Kilometer Küstenlänge und bietet dabei mehr Bademöglichkeiten als Mallorca und Ibiza zusammen! Oft handelt es sich dabei um versteckte, unfassbar türkisfarbene Buchten, die sich tief ins Landesinnere schlängeln und nie überfüllt sind. Die traumhaftesten dieser kleinen "Calas" zwischen Felsklippen und duftenden Pinien finden sich an der Südküste.
Die schönsten Strände Menorcas:
Wo sonst auf den Balearen habt ihr die Möglichkeit, von einem Punkt aus die gesamte Insel zu überblicken? Auf dem Monte Toro, der höchsten Erhebung Menorcas, geht genau das. An einem klaren Tag seht ihr von dem 358 Meter hohen Berg in der Inselmitte aus die Umrisse der gesamten Küste in allen Richtungen. Sanfte Hügel, grüne Felder und tiefblaues Meer verschmelzen bei diesem Panoramablick mit euren Urlaubssehnsüchten.
Ganz im Gegensatz zu den Nachbarinseln Ibiza und Mallorca ist Menorca ungeahnt grün. Im Landesinneren befinden sich üppige Felder und kaum karge Felsregionen. Seit 1993 gilt die Insel als Unesco-Biosphärenreservat, fast die Hälfte der Fläche steht unter Naturschutz. Das bedeutet auch, dass striktes Bauverbot herrscht. Demzufolge gibt es keine Bars und Restaurants mit laut dröhnender Musik an den Stränden und zum Glück auch keine Bettenburgen aus Beton, welche die Landschaft zerstören.
Menorca eignet sich bestens zum Radfahren, weil es insgesamt weniger bergig ist als Mallorca und Ibiza. Auch Reiter kommen hier auf ihre Kosten. Vor allem lockt jedoch das gut ausgebaute Netz an Wanderwegen auf der Insel spazierfreudige Besucher. Die bekannteste und beliebteste Route ist der Camí de Cavalls, der Weg der Pferde. Auf einer Gesamtlänge von 185 Kilometern könnt ihr die Insel einmal komplett umrunden.
Die schönsten Wandertouren:
Mit dem Kajak entlang der Küste Menorcas schippern und dabei die vielen versteckten Buchten und bizarren Felsformationen erkunden, das macht in dem kristallklaren, türkisfarbenen Wasser besonders Spaß. Der Norden der Insel lockt derweil vor allem Surfer, denn Wind und Wellen spielen hier hervorragend zusammen. Zum Windsurfen, Segeln und Wasserskifahren empfehlen sich insbesondere die einzigartigen Buchten Ses Salines sowie Fornells.
Römer, Araber, Türken, Briten, Franzosen – sie alle besetzten Menorca in der Vergangenheit. Jedes Volk hat auf der Insel seine Spuren hinterlassen. Menorca gilt als die Authentischste der Balearen, wohl auch, weil ihr hier überall die klassischen Avarcas, traditionelle menorquinische Sandalen, bekommt. Auch die Pferdetradition reicht zurück bis ins Mittelalter. Das Jaleo-Volksfest, das im Sommer gefeiert wird, solltet ihr nicht verpassen. Dabei werden die prächtigen tiefschwarzen Pferde der Insel durch den Reiter und Zurufe des Publikums dazu gebracht, auf die Hinterbeine zu steigen. Gewonnen hat der Reiter, dessen Pferd sich am längsten in der Luft hält.
In den malerischen Fischerorten und idyllischen Dörfern der Insel geht es entspannt zu. Wenn ihr euch unter das Volk mischen wollt, bieten sich auf Volksfesten oder den Wochenmärkten perfekte Gelegenheiten. Doch auch die beiden größten Städte Ciutadella und Mahón sind allemal einen Ausflug wert. Vor allem die mittelalterliche Altstadt von Ciutadella lädt zum Bummel ein und über den zweitgrößten natürlichen Hafen weltweit in Mahón staunen auch Kinder nicht schlecht.
Ein Vermächtnis der hundertjährigen britischen Herrschaft, bevor die Spanier die Hoheit über die Insel zurückerlangten, ist Gin. Anders als auf den Balearen-Nachbarn und im gesamten Rest Spaniens wird auf Menorca nicht Rotwein, sondern der Wacholderschnaps getrunken. Bei den Gins der menorquinischen Marken Xoriguer, Son Petit, Beltràn, Es Menorquí oder Biniarbolla besteht die Besonderheit darin, dass er keinen Alkohol auf Getreidebasis, sondern Weinalkohol enthält.
Wer hätte das gedacht? Mayonnaise stammt aus Menorca. Genau genommen, aus der Stadt Mahón, daher auch der Name der Soße auf Basis von Eigelb und Öl – salsa mahonesa. Und wieder kommt die Geschichte der Insel ins Spiel: Als die britische Besatzung 1756 vor den Franzosen kapitulierte, wurde zur Feier des Tages eine kaltgerührte Soße gereicht. Der siegreiche Herzog von Richelieu lobte das Rezept daraufhin in den höchsten Tönen in seiner Heimat Frankreich, von wo aus sich die Mayo schließlich in die ganze Welt verbreitete. Berühmt ist Menorca zudem für ihre traditionellen Wurst- und Käsewaren.
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