Guadeloupe, Martinique und der französische Teil von St. Martin sind vollintegrierte Mitglieder der Europäischen Union. Neben der Bezahlung mit dem Euro haben Urlauber aus Deutschland zusätzlich den Vorteil, lediglich mit einem gültigen Personalausweis visumfrei einreisen zu können. Ein Reisepass wird nicht benötigt. St. Barthélemy gehört zwar nicht mehr zur EU, behält jedoch weiterhin den Euro als Währung bei.
Bevor ihr in eure wohlverdiente Auszeit aufbrecht, gilt es häufig, noch einiges zu organisieren und viele wichtige Dinge zu bedenken: Neben der Badehose oder den Wanderschuhen dürfen auch Reisedokumente und das passende Bargeld nicht fehlen. Doch es gibt einige attraktive Reiseziele, auch außerhalb Europas, bei denen die Sorge um den Währungswechsel wegfällt. Wir stellen euch die Gebiete, Regionen, Inseln und Städte weltweit vor, in denen ihr ganz ohne Geldwechsel, Umrechnen und Kopfzerbrechen auskommt.
Karibik
Unter der heißen karibischen Sonne sind nördlich von Venezuela die Französischen Antillen zu finden. Guadeloupe, Martinique, St. Martin und St. Barthélemy sind französische Überseegebiete und verwenden den Euro als ihre Währung.
Guadeloupe
Guadeloupe ist die größte Inselgruppe der kleinen Antillen und ein Paradies für Strandliebhaber und Naturbegeisterte. Die westliche Hauptinsel mit ihrem aktiven Vulkan La Soufrière und dem ihn umgebenden Nationalpark bietet optimale Bedingungen für abenteuerliche Wanderungen und atemberaubende Ausblicke.
Martinique
Auch die Blumeninsel Martinique ist ein wunderbarer Ort, um den Urlaub aktiv mit Kitesurfen, Wandern oder Tauchen zu verbringen. Doch auch Sightseeing darf auf der Insel nicht zu kurz kommen: Die Kathedrale von St. Louis oder das Rathaus sind echte Schmuckstücke.
St. Martin und St. Barthélemy
Weiter nördlich liegen die kleineren Inseln St. Martin und St. Barthélemy. St. Martin ist in zwei Teile aufgespalten und lediglich im Norden zugehörig zu Frankreich. Nur hier kann mit dem Euro bezahlt werden, während im südlichen, zu den Niederlanden gehörenden Teil Sint Maarten mit Antillen-Gulden bezahlt wird.
Indischer Ozean
Mayotte
Die Hauptinsel von Mayotte ist ein wahres Paradies für jeden, der weiße Strände und türkisfarbenes Meer liebt und sich für wildlebende Meeresschildkröten und Wale begeistern kann. In gleißender Hitze, zwischen afrikanischen Affenbrotbäumen und Makis wird sich der eine oder andere nur allzu seltsam vorkommen, sein Essen am Straßenstand plötzlich in Euro zu bezahlen. Doch Mayotte gehört seit 2014 tatsächlich zur EU. Vermutlich wird auf eurem Teller eine Mischung aus indischen Gewürzen, afrikanischen und arabischen Zutaten und französisch zubereitetem Fisch drapiert liegen - der gewöhnliche Frankreichurlaub fällt in diesem Überseedepartment etwas anders aus!
Réunion
Nicht weit entfernt, jedoch nicht minder sehenswert, ist die Insel Réunion. Östlich von Madagaskar gelegen, ist sie kaum an Vielfalt zu übertreffen: Die Landschaft ist geprägt von Vulkanausbrüchen vor Millionen von Jahren. An der Südwestküste zieht der aktive Vulkan Piton de la Fournaise die Menschen nach wie vor in seinen Bann.
Atlantik
Kanaren
Die Kanarischen Inseln gehören geografisch betrachtet zwar zu Afrika, sind aber eine spanische Inselgruppe und somit politisch gesehen Teil der Europäischen Union. Die Wahl, welche der sieben Trauminseln ihr bei eurem nächsten Urlaub bereisen wollt, wird vermutlich nicht leichtfallen. Denn sowohl die bekannten Inseln wie Teneriffa oder Fuerteventura als auch die weniger touristischen La Gomera oder El Hierro werden euch bestimmt nicht enttäuschen. Von üppig bis karg, von Halli-Galli bis erholsame Einsamkeit – hier ist alles zu finden. Und das Beste: Überall könnt ihr mit Euro bezahlen!
Azoren
Eine weitere Inselgruppe im Atlantik, westlich von Portugal, bilden die Azoren. Ihre Hauptinsel, São Miguel, zählt etwa 138.000 Bewohner. Die Insel ist unglaublich grün und bietet die Möglichkeit, im Urlaub richtig durchatmen zu können. Einer der schönsten Aussichtspunkte auf einer Wanderung ist der Miradouro da Lagoa do Canário. Hier könnt ihr den einzigartigen Ausblick über das satte Grün und den Kratersee Lagoa das Sete Cidades genießen.
Madeira
Weiter südöstlich liegt Madeira, was auf Deutsch so viel bedeutet wie "Holz". Landschaftlich hat Madeira Mittel- und Hochgebirgscharakter und beeindruckt mit einer schroffen Steilküste. Doch das ist längst nicht alles! Besonders der Norden der Insel ist sehr wild und zieht vor allem Aktivurlauber und Abenteurer an. Kulturfans werden in der Hauptstadt Funchal glücklich, Sonnenanbeter an den Stränden und atemberaubenden Naturpools.
Französisch-Guyana
Französisch-Guyana ist ein weiteres Überseedepartment von Frankreich und liegt zwischen Brasilien und Suriname im Norden des südamerikanischen Kontinents. Wer Südamerika ohne Spanischkenntnisse, dafür aber mit seinem Französischvokabular bereisen möchte, ist hier genau richtig. Nutzt die Möglichkeit, um Französisch-Guyana und seine größtenteils unberührten tropischen Regenwälder zu erkunden. In kleinen Hütten mitten im Nationalpark nächtigen und mit Vogelgesang im Ohr aufwachen gehört hier ebenso zum Programm wie der Besuch des authentischen Hmong-Dorfes Cacao. Hier fanden in den 70er Jahren vertriebene Laoten aus Südostasien Zuflucht.
St. Pierre und Miquelon
Authentische französische Baguettes in Nordamerika – was in vieler Ohren vermutlich nach einer unwahrscheinlichen Möglichkeit klingt, ist tatsächlich wahr: Vor der Ostküste Kanadas liegt die Inselgruppe St. Pierre und Miquelon, ein französisches Überseegebiet. Zwar gehören sie nicht der EU an, dürfen aber durch ein Abkommen den Euro als Währung verwenden.
Mittelmeer
Melilla und Ceuta
An der nordafrikanischen Mittelmeerküste, genauer gesagt vor der Küste Marokkos, liegen zwei spanische Exklaven, die zur Europäischen Union gehören. Eine von ihnen ist Melilla, deren Altstadt als Kulturgut angesehen wird. Die farbenfrohen Gebäude, Läden und Stoffe ebenso wie die beeindruckende Zitadelle werden euch mit Sicherheit im Gedächtnis bleiben.
Auch Ceuta befindet sich an der Küste Nordafrikas und kann mit der Fähre vom spanischen Festland aus erreicht werden. Hier solltet ihr unbedingt einen ausgedehnten Spaziergang entlang der alten Stadtmauern unternehmen oder zum Aussichtspunkt Mirador de San Antonio laufen, von wo aus ihr bis nach Europa schauen könnt.
Hinweis: CHECK24 übernimmt keine Garantie für die Aktualität, Vollständigkeit und Richtigkeit der bereitgestellten Informationen. Die Inhalte unserer Artikel sind sorgfältig recherchiert und verfasst. Sie dienen als Inspiration, Information und stellen Empfehlungen der Redaktion dar. Dabei achten wir darauf, mit unseren Texten niemanden zu diskriminieren und beziehen in allen Formulierungen stets alle Menschen unabhängig von ihrer Geschlechtsidentität ein.