Genießen & Erleben

Es gibt viele Gründe, um nach Ibiza zu reisen. Einer davon sind auf jeden Fall die tollen Märkte der Insel. Hier gibt es Naturkosmetik, Handgemachtes und stylische Accessoires. Sie sind außerdem ein Treffpunkt von interessanten Menschen und Alt-Hippies, die viel vom Leben auf der beliebten Balearen-Schönheit erzählen können. Die berühmtesten Stände gibt es zwar in Las Dalias und Punta Arabí, aber sie sind längst nicht das Einzige, was Ibiza zu bieten hat. Wir verraten euch, wo sich ein Shopping-Trip lohnt und an welchen Orten ihr sonst noch spannende Souvenirs und typische Produkte von der Insel erwerben könnt.
Der Hippie-Markt von Las Dalias entführt seine Besucher in die Wilden Siebziger. Während dieser Zeit hatten sich zahlreiche Künstler und Freigeister auf der Insel niedergelassen. Der Markt ist zwar nicht mehr ganz so rustikal wie damals, aber dennoch faszinierend und spannend. Außerdem findet er ganzjährig statt. An den Ständen gibt es allerhand Schönes, Nützliches und weniger Nützliches: typisch ibizenkische Adlib-Mode, Schmuck, Naturkosmetik, Lederwaren, Second-Hand-Bücher, Dekoartikel, selbstgemachte Limonade, Cocktails und Snacks. Außerdem könnt ihr euch massieren, Tarotkarten legen oder aus der Hand lesen lassen. Ein absolutes Highlight von Las Dalias sind die Verkäufer. Junge und nicht mehr ganz so junge Designer von der Insel und aus anderen Regionen sowie gestandene Alt-Hippies mit dem gewissen Hauch von verwegener Freiheit im Gesicht.
Der größte und älteste der traditionellen Hippie-Märkte wird seit nunmehr 46 Jahren veranstaltet. Unter Pinien und an gewundenen Pfaden findet ihr mehr als 500 Stände, an denen ihr typisch ibizenkische Produkte genauso in Augenschein nehmen und in die Einkaufstasche legen könnt, wie Artikel aus aller Herren Länder. Auch hier gibt es Kunsthandwerk, Mode, Schmuck, Kosmetik, Kunst, Antiquitäten, Instrumente und Dekoartikel. Hinzu kommt der Unterhaltungsfaktor: Auf der „Calle de los artesanos“ sehen Besucher live, wie Kunsthandwerker ihre Waren herstellen. Diverse Bars, Restaurants und ein Paella-Stand sorgen für das leibliche Wohl. Es gibt mehrere Bühnen mit Live-Musik und einen speziellen Bereich für Kinder mit allerlei Programm und Aktivitäten – „Hippy Kids“.
Was den Hippie-Markt in Punta Arabí aber so einmalig wie unvergesslich macht, sind seine Menschen. „Hier kommen unterschiedliche Generationen und Nationalitäten jeden Mittwoch friedlich zusammen: Hippies und Kunsthandwerker der ersten Stunde sowie ihre jungen Nachfolger. Artisten, Musiker, Künstler, Ibiza-Charaktere und Besucher verschiedener Nationalitäten. Das erzeugt ein ganz spezielles und authentisches Ambiente, dass es so auf Ibiza nicht mehr überall zu erleben gibt“, sagte der Verantwortliche des Markts, Thomas Hofman, im Gespräch mit CHECK24.
Der erst 2018 ins Leben gerufene Wochenmarkt im historischen Zentrum von Sant Antoni de Portmany verbindet köstliches Bio-Essen mit Kunst und Kunsthandwerk. Die Stände werden während der Sommermonate jeden Samstag in den Gässchen nördlich der Kirche aufgebaut. Das Rathaus will so die Traditionen der Insel und des Ortes fördern. Derzeit gibt es etwa 70 Händler, die einheimische und ökologische Lebensmittel sowie Kunsthandwerk in allen Farben und Formen – von Bildern über Keramik und handgemachtem Schmuck bis hin zu Lederwaren – verkaufen. Dazu gibt es Musik zur Unterhaltung, einen eigenen Bereich für Kinder und wer hungrig oder durstig wird, sucht einfach eine der traditionellen Bars auf. Davon gibt es in diesem Teil der Stadt mehr als genug.
Mitten auf der Landstraße zwischen Sant Rafel und Santa Agnès de Corona treffen Urlauber noch auf eine etwas ursprünglichere Version eines Hippie-Markts auf Ibiza. Jeden Samstag findet hier der kleine, aber umso charmantere Mercat de Forada statt. Besucher mit ökologischem Bewusstsein und ohne gesteigerte Lust auf große Massen kommen hier auf ihre Kosten. Es gibt ausschließlich Produkte von Händlern aus der Region, die frisches Obst und Gemüse, selbstgemachte Marmeladen und ätherische Öle, Schmuck, Kleider oder Bilder verkaufen. Dazu gibt es Live-Musik, Lesungen und Aufführungen von Straßenkünstlern. Klein, fein und herrlich entspannt.
Cala Llonga zählt zu den eher verschlafenen Urlaubsorten auf Ibiza. Und genau das macht das malerische Örtchen an der Ostküste so attraktiv. Dasselbe gilt für seinen kleinen, aber feinen Hippie-Markt an der Uferpromenade. Die meisten Händler stellen ihre Ware selbst und auf der Insel her. Wer sich hier für Schmuck, fließende Sommerkleidung, Hüte oder handgemachte Schilder entscheidet, investiert also direkt in die Inselkunst. Dazu gibt es Live-Musik und einen direkten Blick aufs Meer. Optimal also, um einen entspannten Tag am Strand von Cala Llonga mit einem kleinen Einkaufsbummel zu verbinden.
Die Spezialität des Wochenmarkts von Sant Rafel sind eindeutig die Keramikarbeiten mit modernen und zeitgenössischen Designs. Ihnen hat es das Dorf zu verdanken, dass es offiziell zum Gebiet mit besonderer Bedeutung für das Kunsthandwerk erklärt wurde – diesen Titel trägt kein anderer Ort auf Ibiza. Natürlich gibt es an den etwa 35 Ständen auch andere handgemachte Produkte und allerlei lokale Lebensmittel – von frischem Obst und Gemüse bis zum typischen Kräuterschnaps hierbas Ibicencas. Ein Glas hierbas sorgt für ein warm-weiches Gefühl im Bauch, während ihr zwischen den Ständen entlang schlendert. Der Inhalt der schön dekorierten Flaschen sind darüber hinaus ein leckeres Souvenir für Daheimgebliebene.
Die Inselbewohner lieben den Flohmarkt von Sant Jordi – und das aus gutem Grund. Hier bekommt ihr alles, was das Herz begehrt: Bücher, Kleidung, Schmuck, Pflanzen, Fahrräder und Möbel. Gerade bei einer Insel mit so illustren Bewohnern wie Ibiza können Schnäppchenjäger und Liebhaber von Kuriosem wahre Schätze finden. Aber nicht nur, wer ein Herz für Gebrauchtes und Besonderes hat, verbringt hier einen schönen Tag. Ähnlich wie beim berühmten Flohmarkt im Mauerpark in Berlin wartet Sant Jordi mit guter Stimmung, leckerem Essen und längst legendär gewordenen Jam Sessions auf.
Auch der Markt von Sant Josep macht es sich zur Aufgabe, die Traditionen von Ibiza zu erhalten und zu fördern. Dazu gehört auch die Landwirtschaft, die bis heute häufig nach der mittelalterlichen Dreifelderwirtschaft betrieben wird. So gibt es an den etwa 20 Ständen biologisch angebautes Inselgemüse und -obst, aber auch Gebäck und Kunsthandwerk wie Bilder, Skulpturen und Keramik. Außerdem lädt der Markt von Sant Josep zum Selbermachen ein: In Workshops könnt ihr lernen, wie man Brot backt, richtig kompostiert oder Kräuter anbaut.
Dieser Markt erfreut sich wachsender Beliebtheit und ist dennoch schön ursprünglich geblieben. In dem Dörfchen Sant Joan de Labritja im Norden der Insel gibt es Lebensmittel und Produkte aus der Region, Getränke, Olivenöl, Honig, selbstgemachte Marmeladen, Kosmetik, Kleider und qualitativ hochwertige Accessoires – viele davon im typisch ibizenkischen Hippie-Stil und natürlich bio. Nach der Sonntagsmesse in der Kirche gegenüber gibt es Live-Musik, die Stimmung ist entspannt und ausgelassen und außerdem könnt ihr noch einen Abstecher in die örtliche Kunstgalerie machen und von der leckeren Paella kosten, die gegen Ende des Markts für alle gekocht wird.
Wer kein Hotelzimmer auf Ibiza, sondern ein Apartment gemietet oder sich auf einem der Campingplätze eingerichtet hat, dem bietet sich noch eine weitere Option: Die Wochenmärkte von Ibiza-Stadt und Santa Eularia. Hier können die eigenen Vorräte mit originalen sowie leckeren Produkten von der Insel aufgefüllt und dann selbst zubereitet werden. Ein Klassiker unter den Lebensmittelmärkten ist der überdachte Mercat Nou in Ibiza-Stadt. Hier gibt es auf Ibiza angebautes Obst und Gemüse sowie Fisch und Fleisch. Umweltbewusste und Bio-Fans gehen auf der Plaça de la Constitució einkaufen und auch Es Mercat in Santa Eulària hat an sechs Tagen geöffnet und steht den Märkten von Ibiza-Stadt in nichts nach.
Die Fahrt mit der Fähre dauert gerade einmal 40 bis 50 Minuten. Die Strände auf Formentera sind paradiesisch und auch die Märkte sind in jeden Fall einen Besuch wert. Sie sind zwar nicht so groß wie die auf Ibiza, können sich aber mehr als sehen lassen. Der schönste und ursprünglichste Hippie-Markt findet von Mai bis Oktober immer mittwochs und sonntags in dem malerischen Ort Pilar de la Mola statt. An der Strandpromenade der Touristenhochburg Es Pujols geht es etwas weniger beschaulich zu, aber ein Abstecher in die Läden des Ortes lohnt sich unbedingt. Hier mischt sich die typische Adlib-Mode aus Ibiza mit italienischem Design. Es gibt aber auch zahlreiche, durch Frieda Kahlo inspirierte Produkte sowie Mode aus Mexiko. Ein weiterer Hotspot ist das Zentrum von Sant Francesc, in der Hafenstadt La Savina. Hier lässt es sich hervorragend shoppen und verweilen.
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