Genießen & Erleben

Endlich Urlaub! Taschen und Kofferraum sind gepackt, los geht die Fahrt. Doch nur kurze Zeit später meldet sich ein ungebetener Gast: Der Magen knurrt! Nicht nur bei langen Autofahrten, auch beim entspannten Strandtag, im Flugzeug oder auf der Wanderung kommt früher oder später der Hunger. Damit ihr nicht immer auf fettiges Fastfood und überteuerte Snacks zurückgreifen und bei sommerlicher Hitze zuckerhaltige Getränke in euch hineinschütten müsst, haben wir geniale Ideen und einfache Rezepte für eure Urlaubsverpflegung zusammengestellt. Super lecker, gesund und ihr seid nicht nach kurzer Zeit wieder hungrig: Hier kommt der perfekte Reiseproviant für jede Gelegenheit!
Anreise | Vor Ort | Camping | Profi-Tipps
Ob lange Tour nach Kroatien oder mehrstündige Rundreisen mit dem Mietwagen im Urlaubsland: Autofahren kann auf Dauer anstrengen. Der Straßenverkehr erfordert höchste Konzentration, insbesondere bei Fahrten über Nacht, die gern genutzt werden, um schnell und staufrei voranzukommen oder einen Urlaubstag zu sparen. Klar, dass dem Körper dabei Energie zugeführt werden muss. Wer denkt, Unmengen an Snacks, Kaffee, Raststätten-Fastfood und Energy Drinks seien die richtige Wahl, liegt leider falsch.
Welches Essen ist also gut für unterwegs im Auto?
Kohlenhydrate. Fettiges Essen macht schläfrig! Setzt daher lieber auf Vollkorn- stat Weißbrot, Frischkäse statt Butter sowie magere Putenbrust oder Hartkäse statt Leberwurst.
Viel Flüssigkeit. Während der Fahrt möglichst wenig trinken, damit ihr zeitraubende Toilettenstopps spart? Ein häufiger Fehler! Nehmt die Pipipausen in Kauf, denn viel Flüssigkeit ist enorm wichtig, um die Fahrt konzentriert durchzuhalten. Am besten eignen sich Wasser, Schorlen oder ungesüßter (gekühlter) Tee.
Nachhaltige Energiezufuhr. Kaffee belebt – aber nur kurz. So schnell der Blutzuckerspiegel steigt und euch somit wachmacht, sinkt er auch wieder wieder – und das haut doppelt rein: Ihr werdet müde und unkonzentriert. Bessere Energielieferanten sind viel Flüssigkeit, ausgewogene Reiseernährung und aktive Pausen.
Mehrere kleine Mahlzeiten. XXL-Schnitzel mit Pommes während einer ausgedehnten Pause? Bitte nicht. Das macht schläfrig. Besser ist es, wenn ihr unterwegs mehrmals kleinere Mahlzeiten zu euch nehmt.
Vitamine. Esst mehr Gemüse! Oder Obst. Das gesunde Zeug lässt sich bestens vorab schnippeln und dann bei der Fahrt mundgerecht snacken. Besonders geeignet sind Früchte mit Schale wie Äpfel, Bananen oder Trauben, denn sie kleckern euch nicht das Auto voll.
Süßkram. Ja – aber keine Bonbons, Gummitiere und Schokolade! Ideal sind Fruchtriegel oder Vollkornkekse als gesunder und trotzdem zuckersüßer Proviant. Außerdem können diese im Gegensatz zur Schokolade im Auto nicht schmelzen.
Wer einen Langstreckenflug gebucht hat, muss sich um die Verpflegung kaum Gedanken machen. Schließlich sind Mahlzeiten bei vielen Airlines inklusive und auch das Wasserglas könnt ihr euch meist beliebig oft auffüllen lassen. Bei kürzeren Flügen gibt es häufig ein Bordmenü, das ihr käuflich erwerben könnt. Im Übrigen sind mitgebrachte Snacks im Flugzeug erlaubt! Wer also keine Mahlzeiten mitgebucht hat, kann sich einfach selbst helfen und belegte Brote, Müsliriegel, Obst und Gemüse mitnehmen. Dabei solltet ihr darauf achten, dass eure Fressalien nicht zu schwer im Magen liegen, nicht zu fettreich sind und nicht mit lauten Kaugeräuschen oder penetranten Gerüchen nerven.
Welches Essen im Flugzeug braucht der Körper?
Auch die schönsten Strände der Welt haben ein Manko: Sand – zumindest, wenn dieser beim Essen zwischen den Zähnen knirscht. Kein Wunder, dass man sich im Strandurlaub zur Mittagszeit an die nächste Beachbar bewegt, um dort bei Burger und Pommes richtig reinzuhauen. Die Quittung kommt prompt: ein dicker Blähbauch, unangenehmes Völlegefühl sowie horrende Preise für meist doch eher mittelmäßiges Essen und Massenabfertigung.
Gegen umherwehenden Sand gibt es kaum Abhilfe, außer natürlich improvisierten Windschutz mit Strandmuschel, Sonnenschirm oder Buch. Trockene, nicht klebrige Lebensmittel sind bei einer Meeresbrise von Vorteil, davon könnt ihr potenzielles Sand-Topping einfach abklopfen. Zur Vermeidung des Völlegefühls bei sommerlicher Wärme müsst ihr einfach auf einige Grundregeln beim Essen am Strand achten. Zu fettig sollte es nicht sein. Besser sind leichte Gebäckteile mit Tomaten und Feta gefüllt, Gemüsesticks, Salate und gebratene Hähnchen- oder Gemüsesteaks (schmecken auch kalt lecker!).
Ein Tag am Strand: Welches Essen mitnehmen?
Nach dem Frühstück an den Strand und erst kurz vorm Abendessen die sonnige Küste wieder verlassen? Beim Relaxen, Baden, Schnorcheln und Spielen im Sand stellt sich der Hunger schnell ein. Gemüsesticks aus Karotten, Sellerie, Paprika und Gurke sorgen beim Vormittagssnack für Vitamine und Flüssigkeit. Dazu könnt ihr Cracker mit Joghurt-Kräuterdip prima vorbereiten und mitnehmen. Wer zum Mittag am Strand plötzlich Pizzaschnecken, Laugengebäck, frische Blattsalate und gebratene Frikadellen oder Hähnchenteile aus der Kühltasche holt, ist Heldin oder Held des Tages! Teller und Besteck natürlich nicht vergessen (im besten Fall wiederverwendbar aus Edelstahl). Und danach was Süßes? Melonen und andere Früchte lassen sich bestens vorab mundgerecht zubereiten und mitnehmen und liefern neben köstlicher Süße viel Flüssigkeit. Auch lecker dazu ist ein erfrischender Fruchtquark. Für den süßen Zahn empfehlen sich außerdem Kekse, Müsli- oder Fruchtriegel. Schokolade und Gummitiere sind allein schon wegen ihrer Inkompatibilität mit Hitze nicht strandtauglich.
Ob Aktivurlaub auf Mallorca oder an einem anderen Ziel zum Austoben – beim Sport belebt die frische Meeres- oder Bergluft noch mehr. Für den Sport, sei es Radeln, Segeln, Wandern, Klettern, Reiten oder Tauchen, ist eines extrem wichtig: ausgewogene und reichhaltige Ernährung. Logischerweise passen große Kühltaschen meist nicht mit in den Rucksack oder aufs Rad, daher sollte der Proviant möglichst klein und leicht sein. Die richtige Verpflegung beginnt im Aktivurlaub schon am Vortag. Leicht verdauliche Kohlenhydrate wie Reis oder Nudeln kombiniert mit eiweißreichem Fisch, Fleisch oder Gemüse liefern die notwendige Energie. Auch am Tag vor der Action solltet ihr sicherstellen, ausreichend Wasser zu trinken. Selbst Morgenmuffel sollten ein Frühstück vor der Wanderung oder Radtour nicht ausfallen lassen. Ideal sind Müsli, Magerquark, Vollkornbrot oder Obst.
Bei einer Tagestour spricht nichts gegen frische Lebensmittel für unterwegs. Vollkornbrote mit Käse und Gemüse wie Kohlrabi und Gurken sind gleichzeitig erfrischend und sättigend. Zwischendurch lassen sich Bananen, Äpfel und Birnen gut snacken. Müsliriegel, Studentenfutter und eiweißreiches Dörrfleisch machen sich gut für unterwegs. Spezielle Sportriegel können mit ihrer hohen Kalorienzahl sogar eine ganze Mahlzeit ersetzen. Als Getränke sind Wasser, Tee oder stark verdünnter Apfelsaft, der sehr kaliumreich ist, ideal. Wer mehrtägige Touren unternimmt, sollte darauf achten, dass der Proviant haltbar, vitaminreich und nicht zu einseitig ist. Hierfür ist trockene Nahrung wie Milchpulver, Kartoffelbrei, Polenta, Nudeln, Kekse, Instant-Kaffee und Tütensuppen perfekt. Getrost zuhause lassen könnt ihr bei jeglichen Arten des Aktivurlaubs Schokoriegel oder weiches Obst, das wird im Rucksack nur zerquetscht und schmiert.
8 Uhr morgens holt euch der Bus vorm Hotel zum Tagesausflug ab. Wie im All-Inclusive-Urlaub üblich, habt ihr euch zuvor am Buffet durchgefuttert und leckere Eier, Speck, Würstchen und Kaffee genossen. Sehr wahrscheinlich wird euch das fette Frühstück im Bus zeitnah einschläfern und euch nicht nur die Aussicht vermiesen, sondern nach dem Aufwachen auch noch Nackenschmerzen bescheren. Schlimmstenfalls grummelt sogar der Bauch – und ihr habt eine vielleicht mehrstündige Fahrt vor euch ohne Toilette in Sicht. Um einer derartigen Notlage auszuweichen, solltet ihr bereits beim Hotelfrühstück darauf achten, euch nicht zu sehr und mit zu viel fetthaltiger Nahrung vollzustopfen. Ein ausgewogenes Frühstück aus Früchten, Brot, Käse, Müsli oder Saft. Das hält lange satt und liegt nicht schwer im Magen.
Viele Hotels bieten Lunchpakete für den Ausflug an, diese Möglichkeit solltet ihr nutzen. Oftmals hält der Bus nämlich unterwegs an völlig überteuerten und dazu noch schlechten Restaurants, die euch auch als authentische Landesküche verkauft werden. Dort heißt es dann: Alle rein, eine Stunde Zeit, Pommes und Nudeln auf den Teller! Ihr seid dann diejenigen, die sich entspannt mit ihrem Lunchpaket in die Sonne setzen und essen können, statt in Massenabfertigung am Buffet und dann an der Toilette Schlange zu stehen. Wer nicht von den All-Inclusive-Leistungen im Urlaub profitieren kann, bereitet sich den Proviant einfach vor. Es ist übrigens ein Hotelmythos, dass ihr eigene Speisen nicht mit aufs Zimmer nehmen dürft. Oftmals gibt es sogar einen kleinen Kühlschrank, in dem ihr euren Proviant lagern könnt. Nur vom Buffet solltet ihr eure Verpflegung nicht beziehen.
Bei Bootstouren verhält es sich ähnlich wie bei Ausflügen mit dem Bus. Es wird einige Zeit um hübsche Inseln in Griechenlandoder um italienische Eilande herumgeschippert, dann legt ihr irgendwo an und kehrt in ein Lokal ein. Bei manchen Touren ist der Landgang zur freien Gestaltung, das heißt, ihr könnt das vorab recherchierte, authentische Fischrestaurant besuchen statt des Touri-Etablissements. Für unterwegs lassen sich kleine Snacks wie süßes oder herzhaftes Gebäck, Gemüsesticks, belegte Brote, Riegel und Obst prima vorbereiten und mitnehmen. Wer mehrere Tage mit einem Kanu oder Kajak unterwegs ist, sollte ähnlich packen wie für eine Mehrtageswanderung. Größere, selbst gecharterte Boote verfügen meist über eine eigene Küche und ihr könnt an Bord kochen wie zuhause.
Egal ob mit dem Zelt, „oben ohne“ in der Hängematte, im Wohnwagen, Wohnmobil oder VW-Bulli: Das A und O im Campingurlaub ist ein Kocher. Bei nicht im Fahrzeug installierten Geräten sind Gaskocher am beliebtesten. Denn Fakt ist: Nach mehr als zwei Tagen mit müsli- und brotlastiger Verpflegung werdet ihr eine warme Mahlzeit sehr vermissen. Je nachdem, ob ihr mit dem eigenen Fahrzeug oder Mietfahrzeug unterwegs seid oder zu Fuß, solltet ihr natürlich euer Gepäck anpassen. Habt ihr aber einiges an Platz zur Verfügung, sind Pasta, Reis und frische Kartoffeln als kohlenhydratreiche Basis empfehlenswert. Mithilfe verschiedener Gewürze sowie Kidneybohnen, Dosenmais und anderem haltbaren Gemüse lassen sich auch beim Camping tolle, abwechslungsreiche Gerichte wie Currys oder Chili sin Carne zaubern.
Tipps für die Verpflegung beim Camping
Apropos Camping: Mit dem Wohnmobil zum Festival fahren, ist absolut angesagt. Ob Europas Top-Festivals oder die kleineren Alternativen in Deutschland. Wer mit dem Camper zum Festival fährt, Dosenravioli, Grillfleisch und Unmengen an Bier sind die wohl beliebtesten Festivalklassiker und nur schwer von den Speiseplänen der Partypeople herunterzubekommen. Das muss auch gar nicht sein! Klar, Bier im Übermaß ist nicht gesund. Steak, Spieß, Sojaschnitzel und Co. liefern jedoch neben Eiweiß auch viel Fett, was dem Rausch vorbeugt und bei einem fiesen Kater hilft. Dennoch lässt sich das Barbecue beim Festival aufpeppen, sodass ihr auch dort an eure Vitamine und Nährstoffe kommt. Was spricht dagegen, am Anreisetag einen selbstgemachten Dip, Nudel- oder Couscoussalat zuzubereiten? Der schmeckt auch am nächsten Tag noch. Toll vorzubereiten sind auch herzhafte Gebäckteile wie Pizzaschnecken und Würstchen im Teigmantel. Und ganz wichtig: immer genug Vitamine in Form von Obst und Gemüse dabeihaben – fürs Festival am besten am Stück und mit Schale.
Die Sightseeing-Tour ist meist Hauptbestandteil eines Städtetrips. Beim Wochenendausflug ins historische Rom oder dem Kurzurlaub in Lissabon – die Auswahl an Nahrungsmitteln to go ist geradezu unendlich. Und logischerweise könnt ihr davon nur profitieren. Schließlich gehört es im Urlaub dazu, sich durch die Köstlichkeiten des jeweiligen Landes zu naschen. Doch der Weg von der Dubliner St. Patrick’s Kathedrale bis zum berühmten Trinity College oder die Strecke vom Prater bis zum nächsten Wiener Kaffeehaus kann lang sein! Ein kleiner Snack (und eine Flasche Wasser in der Tasche sowieso!) kann da nicht schaden.
Inspiration für den nächsten Städtetrip gesucht?
Im Normalfall ist jede Küche, sei es die des Ferienhauses auf Mallorca oder die der Ferienwohnung an der Ostsee, vollausgestattet und ihr könnt daher im Urlaub fast genauso kochen wie zuhause. Es empfiehlt sich, mit dem Vermieter vorab zu klären, ob Basics wie Öl, Mehl, Zucker, Salz und Co. bereits vorhanden sind. Davon abgesehen solltet ihr so planen, dass ihr nach der Ankunft erst einmal einen oder zwei Tage überleben könnt, ohne einkaufen zu müssen. Es kann schließlich immer sein, dass vor Ort gerade ein Feiertag ist oder ihr nach der langen Anreise einfach noch keine Lust habt, einen Großeinkauf zu machen. Eine Standard-Frühstücksverpflegung aus Brot, Butter, Käse, Nussnougatcreme und Wurst solltet ihr also genauso mitnehmen wie Nudeln, passierte Tomaten und einen Grundstock an Obst und Gemüse. Was ihr generell für den Urlaub in einer Ferienunterkunft mitnehmen solltet, findet ihr in unserer ausführlichen Packliste für die Ferienwohnung.
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