Ayers Rock ab 26. Oktober für Besucher gesperrt

Australien-Urlauber können eine der bedeutendsten Sehenswürdigkeiten des Landes künftig nur noch aus der Ferne betrachten. Der Ayers Rock, ein gewaltiger Monolith mitten im Outback, darf ab dem 26. Oktober nicht mehr von Besuchern bestiegen werden. Er wird von den einheimischen Aborigines als heilige Stätte betrachtet, weshalb die Behörden den Zugang für Außenstehende nun sperren.
Der Ayers Rock gilt als das meistfotografierte Naturwunder des australischen Kontinents. Für die seit rund 30.000 Jahren in der Region lebenden Anangu, so der lokale Name der Aborigines, spielt der Berg aus Sandstein eine zentrale Rolle in der Mythologie. Um ihrer Kultur Respekt zu zollen, erließ die Verwaltung des umgebenden Uluru-Katja-Tjuta-Nationalparks bereits im Jahr 2017 das Kletterverbot, welches nun in Kraft tritt.
 
Für Touristen, die sich über die neuen Vorschriften hinwegsetzen, wird es teuer. So beträgt die Geldstrafe für Zuwiderhandlungen 630 australische Dollar (rund 390 Euro), je nach Schweregrad des Verstoßes auch deutlich mehr. Bei gravierendem Fehlverhalten droht sogar eine mehrmonatige Gefängnisstrafe. Der Ayers Rock wird im Moment von etwa 500.000 Menschen pro Jahr besucht. Das näher rückende Inkrafttreten des Besteigungsverbots hatte in den letzten Monaten zu einem Ansturm von Kletterern geführt, welche noch die letzte Gelegenheit nutzen wollten.