Barcelona: Streik im öffentlichen Nahverkehr am 28. Oktober

Reisende in Katalonien müssen sich am 28. Oktober auf Einschränkungen durch einen Streik einstellen. Mehrere Gewerkschaften haben die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes zu einer Arbeitsniederlegung aufgefordert, der sich auch die Angestellten des Nahverkehrs anschließen wollen. Davon betroffen ist unter anderem die beliebte Metropole Barcelona.
Nach Informationen des internationalen Nachrichtenportals Garda sind Auswirkungen des Streiks im Geschäfts- und Verkehrssektor Kataloniens zu erwarten, werden jedoch durch eine behördliche Vorgabe abgemildert. So hat die katalanische Regionalregierung die Arbeitnehmer des Linienverkehrs verpflichtet, auch während der Ausstandszeiten 85 Prozent der regulären Verbindungen sicherzustellen. Nichtsdestotrotz müssen Reisende in der Region Katalonien am 28. Oktober mit Verspätungen und teilweisen Ausfällen der Busse, U-Bahnen und Regionalzüge rechnen. Zudem kann es im Individualverkehr zu vermehrten Staus durch erhöhtes Verkehrsaufkommen und zu Störungen durch Kundgebungen der Streikenden kommen. Hintergrund des Streiks ist die Forderung nach besseren Arbeitsbedingungen für Arbeitnehmer mit befristeten Verträgen.
 
Rat für Reisende
 
Wer sich am 28. Oktober in Barcelona oder anderen katalanischen Städten und Regionen aufhält, sollte für dringende Wegstrecken mehr Zeit einplanen und gegebenenfalls auf alternative Verkehrsmittel ausweichen. Dabei ist zu beachten, dass es durch den Streik zu einer geringeren Verfügbarkeit von Taxis kommen kann. Zudem haben sich auch andere Sektoren des öffentlichen Dienstes der Arbeitsniederlegung angeschlossen, darunter Bildungseinrichtungen, Justiz und Medizin. Die medizinische Notfallversorgung bleibt jedoch gewährleistet. Besonders in den städtischen Zentren Kataloniens sind Demonstrationen wahrscheinlich, die jedoch laut Garda aller Voraussicht nach friedlich verlaufen werden.
 
Corona-Lage in Barcelona
 
Seit dem 15. Oktober sind die Corona-Beschränkungen in Katalonien und damit auch in Barcelona größtenteils abgeschafft. Es gilt lediglich in öffentlichen Innenräumen weiterhin die Pflicht zum Tragen eines Mund-Nase-Schutzes und in Unterhaltungslokalen des Nachtlebens bestehen mitunter noch Kapazitätsbeschränkungen. Zudem ist der Sicherheitsabstand von eineinhalb Metern weiter einzuhalten. Spanienweit liegt die Sieben-Tage-Inzidenz auf stabil niedrigem Niveau und zeigt mit Stand zum 28. Oktober einen Wert von 28,6.