Brasilien verlangt PCR-Test bei Einreise

Brasilien verschärft im Kampf gegen die Corona-Pandemie die Einreisebestimmungen. Ab dem 30. Dezember 2020 müssen alle internationalen Reisenden einen negativen PCR-Test vorweisen, der bereits beim Check-in gegenüber der Fluggesellschaft vorzuzeigen ist. Darüber hinaus wird das Ausfüllen einer Gesundheitserklärung Pflicht, die ebenfalls noch vor dem Abflug entweder in Papierform oder digital vorgelegt werden muss.
Die Probenentnahme des PCR-Tests darf beim Abflug nicht länger als 72 Stunden zurückliegen. Bisher hatte Brasilien ausländische Besucher ohne negativen Corona-Test oder Quarantänebestimmungen einreisen lassen, seit die internationalen Flughäfen des Landes am 24. September wieder den Betrieb aufgenommen haben. Weiterhin ist Brasilien für ausländische Staatsbürger nur per Flugzeug erreichbar, die Landes- und Seegrenzen bleiben mit wenigen Ausnahmen vorerst geschlossen. So dürfen auf dem Land- oder Seeweg nur Personen einreisen, die über einen brasilianischen Aufenthaltstitel verfügen. Zudem ist im Rahmen eines Sonderabkommens die Landesgrenze zu Paraguay, insbesondere an den Übergängen in Foz do Iguacu, Ponta Pora und Mundo Novo, passierbar.
 
Brasilien ist Corona-Risikogebiet
 
Brasilien wird vom Robert Koch-Institut derzeit als Corona-Risikogebiet eingestuft, es gilt eine Reisewarnung des Auswärtigen Amtes. Das südamerikanische Land ist stark von der Corona-Pandemie betroffen. Um die weitere Verbreitung des Virus einzudämmen, gilt in ganz Brasilien in öffentlichen Räumen eine Maskenpflicht, dies betrifft auch Bereiche im Freien. Darüber hinaus muss zu anderen Personen ein Mindestabstand von 1,50 Meter eingehalten werden. Die 26 Bundesstaaten haben mitunter zusätzlich individuelle Regelungen erlassen, Reisende sollten sich daher vorab über die Vorgaben in ihrem Zielgebiet informieren. So verzeichnet beispielsweise die Metropole Rio de Janeiro bereits sinkende Infektionszahlen und hat Restaurants und Sehenswürdigkeiten wieder geöffnet.