Chile verschärft Quarantäne für Einreisende

Chile erlässt zum Jahreswechsel strengere Quarantänebestimmungen für Einreisende. Ließ sich die Isolationszeit bisher noch mit einem negativen PCR-Test umgehen, kann sie nun höchstens verkürzt werden. Dafür ist ein frühestens nach sieben Tagen Isolationszeit im Land vorgenommener Corona-Test notwendig.
Ab dem 31. Dezember müssen sich alle Einreisenden umgehend in eine zehntägige häusliche Quarantäne begeben. Wer nach sieben Tagen einen PCR-Test vornehmen lässt, dessen Ergebnis negativ ausfällt, darf die Isolation verlassen. Da jedoch auch zwischen der Probenentnahme und dem Vorliegen des Testresultats noch einige Zeit vergeht, dürfte die Verkürzung der Quarantäne nur marginal ausfallen. Außerdem fordert Chile auch bereits für die Einreise einen negativen PCR-Test, der beim Boarding nicht älter als 72 Stunden sein darf. Er ersetzt jedoch nicht die Quarantänepflicht.
 
Einreise für Urlauber nur über Flughafen Santiago de Chile
 
Chile hatte seine Landesgrenzen für Touristen Ende November nach rund acht Monaten vollständiger Schließung wieder geöffnet. Die touristische Einreise ist ausschließlich über den internationalen Flughafen Santiago de Chile gestattet. Aus deutscher Sicht gilt der südamerikanische Staat als Corona-Risikogebiet, das Auswärtige Amt hat eine Reisewarnung erlassen.
 
Weiterhin Beschränkungen im Land
 
Chile ist weiterhin stark von der Corona-Pandemie betroffen, Hotspots befinden sich beispielsweise in den Regionen Lagos, Magallanes sowie im Ballungsraum Santiago. Noch bis mindestens zum 31. März 2021 wird im Land der Katastrophennotstand aufrechterhalten. Einwohner und Besucher müssen sich an eine nächtliche Ausgangssperre zwischen 0 und 5 Uhr halten. Darüber hinaus besteht im öffentlichen Raum eine Maskenpflicht. Viele Institutionen der touristischen Infrastruktur sind derzeit nicht im vollem Umfang nutzbar, so besteht zum Beispiel für Nationalparks eine Beschränkung der Besucherzahlen oder sie sind gänzlich geschlossen.