China verkürzt Einreise-Quarantäne auf zehn Tage

China hat seine strengen Einreiseregeln etwas gelockert. Seit dem 29. Juni müssen sich ankommende Passagierinnen und Passagiere nur noch für sieben Tage in Hotel-Quarantäne begeben und anschließend für drei Tage häuslich isolieren, bisher war eine 14- bis 21-tägige Quarantäne vorgeschrieben. Touristische Reisen in das Land des Lächelns sind aber nach wie vor nicht erlaubt.
Nach Informationen der Nationalen Gesundheitskommission in Peking wird von aus dem Ausland Einreisenden fortan nur noch die Einhaltung einer siebentägigen Quarantäne im Hotel verlangt, anschließend müssen sie sich für weitere drei Tage zuhause isolieren. Bislang wurde eine mindestens zwei Wochen, oftmals aber auch 21 Tage dauernde Isolation in einer zentralen Einrichtung verhängt, die Kosten dafür müssen die Reisenden selbst tragen. Einige chinesische Großstädte wenden bereits verkürzte Quarantäneregelungen an. Seit dem Frühjahr 2020 erlaubt China jedoch nur sehr wenige Ankünfte aus dem Ausland. Für Urlaubszwecke dürfen ausländische Staatsbürger und Staatsbürgerinnen auch weiterhin nicht in das asiatische Land reisen.
 
Lokale Lockdowns gegen Virusausbrüche
 
China hält insgesamt auch fortan an seiner „Null-COVID-Strategie“ fest. Internationale Flugverbindungen gibt es nur in stark reduziertem Maß, zudem fallen diese aufgrund positiv getesteter Fluggäste oft kurzfristig aus. Trotz der intensiven Bemühungen, keine Corona-Fälle aus dem Ausland zu importieren, kommt es seit der Verbreitung der hochansteckenden Omikron-Variante auch in China vermehrt zu größeren Infektionsausbrüchen. Diese bekämpfen die Behörden mit strikten Lockdowns für die Bevölkerung, von April bis Juni war auch die Metropole Shanghai großflächig abgeriegelt.
 
Strenge Auflagen für Einreise
 
Wessen Reisegrund unter die erlaubten Einreisezwecke fällt, der unterliegt trotz der verkürzten Quarantänezeit noch immer umfangreichen Auflagen. So fordert China für die Einreise aus Deutschland, beispielsweise für wichtige Geschäftsreisen, zwei PCR-Tests und einen Antigen-Schnelltest, die binnen 48 Stunden vor dem Abflug von unterschiedlichen Teststellen durchgeführt wurden. Ungeimpfte Reisende müssen zusätzlich noch einen IgM-Antikörpertest vorlegen.