Corona: Jamaika verschärft Ausgangssperre

Jamaika ergreift im Kampf gegen die Corona-Pandemie strengere Maßnahmen. Seit dem 10. Februar gilt die täglich herrschende nächtliche Ausgangssperre zwei Stunden länger, von nun 20 bis 5 Uhr. Während dieser Zeit pausiert der öffentliche Nahverkehr. Zudem gelten jetzt striktere Einschränkungen für Gruppentreffen, wie das Nachrichtenportal Garda berichtet.
Wie Premierminister Andrew Holness bekanntgab, dürfen sich außerdem nur noch höchstens zehn Personen zusammenfinden. Bislang waren in Jamaika Treffen von bis zu 15 Menschen erlaubt. Öffentliche Verkehrsmittel dürfen den Betrieb am Morgen eine Stunde vor Ende der Ausgangssperre aufnehmen und ihn am Abend eine Stunde nach deren Beginn einstellen, um den Fahrgästen das Zurücklegen der nötigen Wege zu erleichtern. Die verschärften Maßnahmen sollen zunächst bis zum 24. Februar in Kraft bleiben.
 
Weitere Corona-Maßnahmen in Jamaika
 
Indes bleiben weitere Corona-Beschränkungen in dem karibischen Inselstaat weiterhin unverändert gültig. Personen über 65 Jahre sind dazu aufgefordert, sich zu isolieren und nur für notwendige Besorgungen die Unterkunft zu verlassen. Dies kann laut Informationen des Auswärtigen Amtes auch Touristen dieses Alters betreffen. In der Öffentlichkeit muss ein Mund-Nase-Schutz getragen werden und es gilt ein Mindestabstandsgebot von 1,8 Metern. Veranstaltungen und Partys sind verboten, lediglich Gottesdienste und Beerdigungen dürfen unter Berücksichtigung der Zehn-Personen-Beschränkung durchgeführt werden.
 
Einreise nach Jamaika
 
Touristen ist die Einreise auf dem Luftweg nach Jamaika gestattet. Hierfür muss vor dem Check-in eine offizielle Reisegenehmigung bei den jamaikanischen Behörden eingeholt werden. Je nach Reisegrund und persönlicher Gesundheitssituation des Einreisenden können eine Quarantäne sowie ein Corona-Test bei der Ankunft fällig werden. Die Einreise über einen Seehafen ist bis auf weiteres für Urlauber und Geschäftsreisende nicht möglich.