Corona: Wien verhängt Lockdown über Ostern

Österreich reagiert auf die angespannte Entwicklung der Corona-Pandemie mit einem Lockdown für einige Regionen im Osten der Republik. Darunter befindet sich neben dem Burgenland und Niederösterreich auch die Hauptstadt Wien. Die ostösterreichische Osterruhe soll vom 1. bis zum 6. April 2021 in Kraft treten, Wien verlängert bis zum 11. April 2021.
Mit der Osterruhe gehen in den drei Regionen zahlreiche Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung einher. Zwischen 0 Uhr und 24 Uhr herrscht eine Ausgangsbeschränkung. Die Menschen dürfen ihre Unterkünfte nur in Notfällen, zur Deckung der notwendigen Grundbedürfnisse, aus beruflichen Gründen und zur Erholung verlassen. Weiterhin wird der Handel geschlossen. Ausnahmen gelten nur für Geschäfte, die Waren des täglichen Bedarfs anbieten, wie beispielsweise Supermärkte und Apotheken. Körpernahe Dienstleistungen schließen während der Osterruhe ebenfalls. Im Rahmen des Lockdowns soll vermehrt im Homeoffice gearbeitet werden. Die Menschen sollen physische Treffen meiden, den Mindestabstand von zwei Metern wahren und eine FFP2-Maske unter anderem an allen öffentlichen Orten in geschlossenen Räumen sowie in öffentlichen Verkehrsmitteln tragen. Zudem wird vor Treffen zur Durchführung von Selbsttests auf das Coronavirus aufgerufen.
 
Lockdown-Ausweitung in Wien

Während die Osterruhe in den Regionen Burgenland und Niederösterreich zunächst bis zum 6. April gelten soll, gab der Wiener Bürgermeister Michael Ludwig am 29. März 2021 bekannt, den Lockdown für die Hauptstadt Wien bis zum 11. April 2021 zu verlängern. Der Bürgermeister folgt damit Empfehlungen von Experten, die einen längeren Lockdown angesichts der angespannten Pandemielage befürworten. Die zunehmende Belastung in den Krankenhäusern soll damit ebenfalls eingedämmt werden.
 
Neue Einreiseregeln für Pendler

Für Pendler nach Österreich gelten ab dem 1. April ebenfalls neue Einreiseregeln. Sie müssen künftig wöchentlich zwei Corona-Tests vorlegen. Diese dürfen nicht älter als 72 Stunden sein. Zudem werden die Grenzen Österreichs stärker kontrolliert.