Corona: Malediven verlängern Ausgangssperre

Auf den Malediven bleiben in zwei Ortschaften die nächtlichen Ausgangssperren länger in Kraft als vorgesehen. So gilt die Beschränkung in Addu nun bis mindestens zum 24. Februar, in Fuvahmulah bis zum 28. Februar. Damit verbunden sind nach Meldungen des Informationsportals Garda Verbote des Geschäftsbetriebs, öffentlicher Bewegungen sowie aller nicht unbedingt nötigen Fahrzeugfahrten.
Im Addu herrscht derzeit eine Ausgangssperre zwischen 20 und 4 Uhr. In dieser Zeit müssen Geschäfte und Restaurants schließen, Speisen dürfen jedoch per Lieferdienst verkauft werden. Es dürfen sich nicht mehr als drei Personen treffen, zudem sind Besuche in anderen Haushalten verboten. Ähnliche Regeln gelten auch in der Stadt Fuvahmulah auf dem gleichnamigen Atoll, dort bleiben sie noch bis mindestens zum 28. Februar in Kraft.
 
Landesweit weitere Einschränkungen
 
Auf allen Inseln der Malediven herrschen darüber hinaus weitere Corona-Vorgaben und Beschränkungen. So gilt im öffentlichen Raum eine Maskenpflicht für alle Personen über zwei Jahren. Sportstätten und Schulen bleiben vorerst geschlossen, Touristen dürfen sich nur in ihrem gebuchten Resort aufhalten. Wer seinen Aufenthalt auf mehrere Unterkünfte aufteilen möchte, muss beim maledivischen Tourismusministerium die Genehmigung für einen „Split Stay“ beantragen.
 
Über Addu und Fuvahmulah
 
Addu ist die einzige weitere Stadt der Malediven neben der Hauptstadt Malé. Sie bildet das gesellschaftliche Zentrum des Addu-Atolls, welches die Inselgruppe der Malediven nach Süden abschließt. Die 23 zum Addu-Atoll gehörenden Eilande gruppieren sich um eine rund 77 Quadratkilometer große Lagune und liegen etwa 530 Kilometer von Malé entfernt. Das Fuvahmulah-Atoll mit dem gleichnamigen Hauptort befindet sich nicht weit von Addu entfernt nur circa 38 Kilometer nordwestlich. Es ist besonders bei Tauchtouristen sehr beliebt.