Corona-Maßnahmen: Dänemark beschließt Öffnungsplan

Dänemark stellt die Weichen für eine langfristige Wiederöffnung. Am 22. März wurde eine Rahmenvereinbarung veröffentlicht, welche die Beendigung der geltenden Corona-Maßnahmen im Land definiert. Die nächste Stufe der Lockerungen in Dänemark soll demnach bereits nach Ostern in Kraft treten, dann ist eine Öffnung von Friseursalons vorgesehen.
Die dänische Premierministerin Mette Frederiksen knüpfte das Fortschreiten der Öffnung insbesondere an den Verlauf der Impfkampagne. Sobald alle Risikogruppen sowie alle Bürger Dänemarks über 50 Jahre die erste Impfdosis erhalten haben, sollen die meisten Restriktionen im Land fallen. Nach aktueller Schätzung der dänischen Behörden wird dies Ende Mai 2021 der Fall sein.
 
Lockerungsschritte nach Ostern
 
Am 6. April sollen in Dänemark Friseurgeschäfte und ähnliche Dienstleister wieder Kunden bedienen dürfen – sofern diese einen Corona-Pass vorlegen können. Dieser befindet sich derzeit noch in der Entwicklung und ermöglicht den Nachweis einer Impfung, eines aktuellen negativen Corona-Tests sowie von bereits überstandenen Infektionen mit dem Virus. Parallel werden landesweit die Schulen auf wechselnden Präsenzunterricht für die fünften bis achten Klassen umstellen. Anschließend werden im Rhythmus von jeweils rund 14 Tagen weitere Öffnungsschritte in Kraft treten.
 
Freisitze offen ab 21. April
 
Die nächste Stufe sieht vom 21. April an die Öffnung von Freisitzen der Gastronomie vor, zudem dürfen größere Einkaufszentren wieder den Betrieb aufnehmen. Gleichzeitig ist der Neustart von kulturellen Einrichtungen wie Museen, Büchereien und Kunstgalerien anberaumt, für deren Besuch ebenfalls ein Corona-Pass vorgelegt werden muss. Ab dem 6. Mai folgt die Wiederöffnung von Kinos, Theatern und Konzerthallen sowie den Innenbereichen der Restaurants, zwei Wochen später sollen alle Sportstätten wieder zugänglich sein.
 
Reisebeschränkungen bleiben vorerst bestehen
 
Der Öffnungsplan definiert unter den Corona-Maßnahmen jedoch einige Ausnahmen, die auch nach Ende Mai bestehen bleiben sollen. So sollen Bereiche des öffentlichen Lebens, bei denen ein hohes Verbreitungsrisiko der Infektion besteht, weiterhin eingeschränkt werden. Konkret umfasst das die Aussetzung von Großereignissen, das Nachtleben und auch die Reisebeschränkungen. Dänemark verlangt von Einreisenden derzeit generell mehrere Corona-Tests sowie eine zehntägige Quarantäne.