Davidsturm: In Jerusalem öffnet das historische Museum wieder seine Tore

Das Davidsturm-Museum in Jerusalem ist ab sofort wieder für Besucherinnen und Besucher geöffnet. Drei Jahre dauerten die aufwendigen Konservierungsarbeiten an einem der historisch bedeutendsten Bauwerke der israelischen Hauptstadt. Dabei wurde unter anderem die Museumsfläche verdoppelt. Außerdem wird künftig modernste Technik die 4.000-jährige Geschichte des Davidsturms in einzigartigen nächtlichen Veranstaltungen akustisch und visuell erlebbar machen.
In unmittelbarer Nähe des Jaffators, am Rande der Altstadt, erhebt sich der Davidsturm. Eine steinerne Zitadelle aus dem 16. Jahrhundert umgibt den Turm, der ursprünglich als Minarett diente. Archäologische Ausgrabungen in der Festung brachten jedoch noch ältere Artefakte aus der Zeit des Ersten Tempels um 590 v. Chr. zutage. Das Davidsturm-Museum zeigt in seiner Ausstellung unter anderem diese und weitere historischen Funde.
 
Die drei monotheistischen Religionen Jerusalems
 
Das Davidsturm-Museum präsentiert die Geschichte der Stadt anhand der kulturellen Einflüsse von Judentum, Christentum und Islam. Zehn neue Galerien befinden sich in den historischen Wachräumen der Zitadelle. Besucherinnen und Besucher erfahren im neu gestalteten Museum durch interaktive Medien mehr über die bewegte Vergangenheit Jerusalems. Aufwändige 3-D-Modelle und eine riesige Multimediawand lassen die Geschichte lebendig werden. Doch erst nach Einbruch der Dunkelheit werfen leistungsstarke Laserprojektoren Bilder und Videos auf die Steinmauern, untermalt von einer beeindruckenden Soundkulisse. Derzeit wechseln sich zwei thematisch unterschiedliche „Night-Shows“ regelmäßig ab.
 
Das Davidsturm-Museum besuchen
 
Es gibt drei Ticketkategorien. Die günstigste Variante berechtigt nur zum Museumsbesuch und kostet für Erwachsene 50 Schekel, etwa 13 Euro. Wer nur die Nachtveranstaltung besuchen möchte, zahlt 67 Schekel oder 17 Euro. Das Kombiticket für Museum und Nachtshow kostet 102 Schekel oder 26 Euro. Durch die Renovierungsarbeiten ist das gesamte Gelände im und um den Davidsturm barrierefrei.